Die bayerische Gesundheitsministerin Judith Gerlach (CSU) hat Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) dazu aufgefordert, vor der Bundestagswahl eine nationale „Zukunftskommission Pflege“ einzuberufen. Mit der Kommission soll die Pflegepolitik vom Parteienstreit entbunden und stattdessen auf den gemeinsamen Standpunkt aller Beteiligten gestellt werden.
Gerlach fordert Zukunftskommission Pflege
Judith Gerlach, Gesundheitsministerin aus Bayern (CSU), hat auf eine notwendige Initiative zur Lösung der Pflegeprobleme aufmerksam gemacht. Sie appellierte an den Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD), eine „Zukunftskommission Pflege“ auf nationaler Ebene einzusetzen. Gerlach betonte gegenüber dem Nachrichtenmagazin Focus: „Die Zukunft der Pflege darf nicht zum Spielball politischer Interessen werden“.
Alle Betroffenen an einem Tisch
Die Gesundheitsministerin sieht die Notwendigkeit, „alle Beteiligten und Betroffenen an einen Tisch zu holen, zusammen mit dem Bund und den Ländern“. Sie plädiert dafür, dass an der Arbeit der Kommission „die Kranken- und Pflegekassen sowie Pflegeexperten und Vertreter von Pflegeanbietern mitwirken“ sollen.
Reform muss „viele Jahre halten“
Gerlach hebt hervor, dass die Teilnahme von Vertretern der Pflegeberufe und pflegenden Angehörigen von besonderer Bedeutung ist. „Nur im gemeinsamen Schulterschluss kann es gelingen, dieses Zukunftsthema anzugehen“, betonte sie. Eine Reform der Pflege müsse stetig sein und dürfe sich „nicht am Rhythmus von Legislaturperioden orientieren“. Sie solle „viele Jahre halten“, um den Herausforderungen der Pflege langfristig begegnen zu können.
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