Bayer plant, die Welle von Glyphosat-Klagen in den USA bis 2026 erheblich einzudämmen und einen erneuten Anlauf vor dem US-Supreme Court zu versuchen, erklärte der Konzerncheflobbyist Matthias Berninger. Sie hoffen, dass unterschiedliche Berufungsurteile und der jüngste Sieg in Pennsylvania die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass der Supreme Court den Fall erneut prüft.
Ein neuer Anlauf vor dem höchsten US-Gericht
Der Matthias Berninger, Cheflobbyist des Bayer-Konzerns erklärte: „Wir werden erneut einen Versuch unternehmen, die Glyphosatklagen wegen angeblich fehlender Warnhinweise vor den Supreme Court zu bringen. Inzwischen liegen sich widersprechende Urteile von Berufungsgerichten vor.“ Er sieht darin ein Kriterium, dass das höchste US-Gericht die Angelegenheit erneut prüfen könne. „Darum war der Sieg für Bayer im August in Pennsylvania so wichtig“, betonte Berninger in einem Interview mit der „Rheinischen Post“.
Kein Einfluss der US-Wahlen
Der Ausgang der Präsidentschaftswahl in den USA würde die Entscheidung des Supreme Courts laut Berninger nicht beeinflussen. „Das Gericht ist frei“, sagte er und wies damit auf die Unabhängigkeit der Justiz hin.
Aktuelle Zustand der Glyphosat-Klagen
Nach aktuellen Konzernangaben stieg die Zahl der Glyphosat-Klagen auf insgesamt 172.000. Von diesen fallen 114.000 entweder unter Vergleiche oder erfüllen aus verschiedensten Gründen nicht die Vergleichskriterien. Es bleiben noch 58.000 offene Klagen, die Bayer zu bewältigen hat.
Bayer’s zukünftige Strategie
„Bis 2026 will Bayer die Bedrohung durch die Glyphosat-Klagen signifikant eindämmen, so hat es Bill Anderson angekündigt, und daran arbeiten wir mit aller Kraft“, äußerte Berninger über die Strategie des Unternehmens für die kommenden Jahre.
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