Der Pharmakonzern Bayer kann die Lieferengpässe bei der intravenösen Form seines Medikaments Aspirin noch nicht beheben. Diese Form des Medikaments wird in Notfällen, wie Herzinfarkten, eingesetzt und die Lieferprobleme bestehen bereits seit Monaten.
Lieferprobleme bei intravenösem Aspirin
Der Leverkusener Pharmakonzern Bayer hat laut Berichten des “Spiegels” die Hoffnungen auf ein Ende der Lieferprobleme bei seinem Klassiker Aspirin gedämpft. Diese Problematik betrifft die intravenöse Form des Medikaments, welche in Notfällen wie Herzinfarkten eingesetzt wird. Der Konzern gab bekannt, dass der Lieferengpass bereits seit Monaten andauert und die Lieferfähigkeit momentan nur “eingeschränkt” ist, was auf Produktionsbeschränkungen bei einem Hersteller zurückzuführen ist.
Empfehlungen und Situation bei Rettungsdiensten
Bereits im Mai hat Bayer Vital Ärzten geraten, das Medikament nicht mehr für die Behandlung von Schmerzen, Migräne oder Fieber einzusetzen. Stattdessen soll es nur noch bei Patienten mit akuten Herzproblemen verwendet werden. Rettungsdienste müssen das Medikament direkt bei Bayer bestellen und teilweise erst nachweisen, dass sie einen behördlichen Versorgungsauftrag haben. Während einige Rettungsdienste Lieferengpässe melden, berichtet die Deutsche Rettungsflugwacht, dass sie derzeit keine Versorgungsengpässe erfährt.
Keine Einzelfälle
Es ist zu beachten, dass es in den vergangenen Jahren immer wieder zu Lieferproblemen bei Aspirin in dieser Darreichungsform gekommen ist, was die aktuelle Situation zu keinem Einzelfall macht. Die genauen Ursachen und mögliche Lösungen für diese wiederkehrenden Probleme sind noch nicht bekannt und müssen weiter untersucht werden.