Die Preise für den Neubau konventioneller Wohngebäude in Deutschland sind im November 2023 um 4,3 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat gestiegen, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Auch Preise für Rohbau-, Ausbau- und Instandhaltungsarbeiten, sowie für Neubauten von Bürogebäuden und gewerblichen Betriebsgebäuden, stiegen an.
Preisanstieg im Neubau konventioneller Wohngebäude
Im August 2023, dem Vormonat, waren diese Preise im Vergleich zum Vorjahr um 6,4 Prozent angestiegen. In Bezug auf den August erhöhten sich die Baupreise im November um 0,4 Prozent. Destatis berichtete zudem, dass die Preise für Rohbauarbeiten an Wohngebäuden von November 2022 bis 2023 um 1,5 Prozent stiegen. Betonarbeiten und Mauerarbeiten machen den größten Anteil an den Rohbauarbeiten und auch am Gesamtindex für den Neubau von Wohngebäuden aus. Im Vorjahresvergleich waren Betonarbeiten um 1,3 Prozent günstiger, während die Preise für Mauerarbeiten um 3,3 Prozent zunahmen.
Preisanstieg bei spezifischen Bauarbeiten
Die Preise für Dachdeckungs- und Dachabdichtungsarbeiten stiegen im Vergleich zum November 2022 um 4,6 Prozent, Erdarbeiten waren 6,2 Prozent teurer. Im Gegensatz dazu sanken die Preise für Zimmer- und Holzbauarbeiten um 1,9 Prozent. Ausbauarbeiten waren im November 2023 um 6,5 Prozent teurer als im Vorjahresmonat. Hier stiegen die Preise für Tischlerarbeiten, die den größten Anteil am Baupreisindex für Wohngebäude ausmachen, um 5,5 Prozent. Für Heizanlagen und zentrale Wassererwärmungsanlagen stiegen die Preise um 9,0 Prozent, für Nieder- und Mittelspannungsanlagen um 8,0 Prozent.
Anstieg der Preise für Instandhaltungsarbeiten und Neubau anderer Gebäude
Die Preise für Wärmedämm-Verbundsysteme nahmen im Vergleich zum Vorjahr um 7,1 Prozent zu. Auch die Preise für Instandhaltungsarbeiten an Wohngebäuden ohne Schönheitsreparaturen stiegen im November 2023 um 6,6 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat an. Darüber hinaus stiegen die Neubaupreise für Bürogebäude im genannten Zeitraum um 4,3 Prozent, für gewerbliche Betriebsgebäude um 3,7 Prozent. Im Straßenbau erhöhten sich die Preise um 6,4 Prozent gegenüber November 2022.
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