Die schwache Baukonjunktur führt zu einem Rückgang im Wohnungsbau aus Fertigteilen, wobei dieser Rückgang weniger drastisch ausfällt als im konventionellen Neubau, so das Statistische Bundesamt (Destatis). Dennoch verzeichnen Mehrfamilienhäuser im Fertigteilbau einen Zuwachs.
Rückgang im Fertigteilbau
Laut dem Statistischen Bundesamt (Destatis) wurden im Jahr 2023 etwa 19.900 Wohngebäude im Fertigteilbau errichtet, das sind 2,5 Prozent weniger als im vorangegangenen Jahr. Im Besonderen fällt der Neubau von Einfamilien-Fertighäusern mit einem Rückgang von 4,1 Prozent gegenüber 2022 auf. Jedoch gab es bei Wohngebäuden mit mindestens drei Wohnungen, die im Fertigteilbau hergestellt wurden, ein Plus von 12,0 Prozent. Hier zeigt sich ein deutlicher Unterschied zum Neubau von Wohngebäuden in konventioneller Bauweise, der 2023 um 7,5 Prozent auf 76.900 zurückging.
Vor- und Nachteile des Fertigteilbaus
Im Jahr 2023 war fast ein Viertel (20,6 Prozent) aller fertiggestellten Wohngebäude ein vorgefertigtes Haus aus der Fabrik (2022: 19,7 Prozent). Angesichts gestiegener Baukosten und Wohnungsmangel werden Fertigteile als eine potenziell kostengünstigere und zeitsparende Alternative diskutiert.
Eine nähere Betrachtung des Fertigteilbaus
Im Fertigteilbausegment machen Einfamilienhäuser mit 84,6 Prozent den größten Anteil aus. Hier wurden 2023 jedoch 4,1 Prozent weniger fertiggestellt als im Vorjahr. Diese Zahl stellt den niedrigsten Wert seit dem Jahr 2018 dar. Im Gegensatz dazu stieg der Neubau von Zwei- und Mehrfamilienhäusern im Fertigteilbau an.
Bauherren und Baupreise
Bauherren im Fertigteilbau waren im Jahr 2023 mehrheitlich private Haushalte, gefolgt von Unternehmen und öffentlichen Trägern. Die Baupreise für Einfamilien-Fertighäuser stiegen im Vergleich zum Jahresdurchschnitt 2022 um 8,1 Prozent, während der Baupreisindex für Wohngebäude in konventioneller Bauweise bei +8,5 Prozent lag. Im Zehnjahresvergleich verteuerte sich der Bau von Einfamilien-Fertighäusern um 72,7 Prozent.
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