Der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie (HDB) fordert die Einführung einer Pkw-Maut in Deutschland, um die Finanzierungslücke für die Sanierung von Autobahnen und Bundesstraßen zu schließen. Diese Maßnahme könnte jährlich rund drei Milliarden Euro einbringen, wie HDB-Hauptgeschäftsführer Tim-Oliver Möller in einem Interview mit der „Bild-Zeitung“ erklärt. Die Einnahmen sollen zweckgebunden in den Straßenbau fließen, um einem drohenden Verkehrskollaps vorzubeugen.
Aktuelle Finanzierungslage
Tim-Oliver Möller hebt den dringenden finanziellen Bedarf für den Erhalt der Verkehrsinfrastruktur hervor. „Autobahnen und Bundesstraßen sind in schlechtem Zustand“, sagte Möller der „Bild-Zeitung“. Um die notwendige Sanierung sicherzustellen, sei ein jährlicher Betrag von etwa zehn Milliarden Euro erforderlich. Aktuell stünden jedoch nicht einmal acht Milliarden Euro zur Verfügung, was laut Möller deutlich zu wenig sei.
Vignetten-Modell und Steuerentlastungen
Um die fehlenden Mittel zu generieren, schlägt der HDB die Einführung von Pkw-Vignetten nach österreichischem Modell vor. Eine Pkw-Maut könne die jährlichen Einnahmen um etwa drei Milliarden Euro steigern. Gleichzeitig sucht Möller nach Wegen, um die Belastung für Autofahrer auszugleichen. Er sei dafür, die Mineralölsteuer „um einige Cent“ zu senken und halte es auch für möglich, „für Entlastung bei der Kfz-Steuer zu sorgen“, berichtet die „Bild-Zeitung“.
Forderungen und Warnungen
In seinem Interview mit der „Bild-Zeitung“ warnt Tim-Oliver Möller eindringlich vor den Folgen, sollte die Finanzierung der Verkehrsinfrastruktur weiterhin unzureichend bleiben. Ohne die Einführung einer Pkw-Maut drohe „der Verkehrskollaps“, so Möller. Die Notwendigkeit der Maßnahmen begründet er mit der Dringlichkeit, die Straßenverhältnisse in Deutschland entscheidend zu verbessern.
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