Der Präsident des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie, Peter Hübner, prognostiziert für die deutsche Bauindustrie düstere Aussichten. Laut Hübner wird der Wohnungsbau weiter sinken und die Insolvenzen von kleineren und mittleren Betrieben werden steigen.
Kritik an Wohnungsbau und Bahn-Projekten
Peter Hübner, Präsident des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie, erwartet laut der FAZ (Freitagsausgabe) eine Verschlechterung im Wohnungsbau. Hübner warnt: „Im Wohnungsbau sieht es dramatisch aus“. Die Umsätze werden voraussichtlich um weitere 12 Prozent sinken und die Anzahl der neu gebauten Wohnungen wird auf etwa 200.000 zurückgehen. Damit wäre das Ziel der Bundesregierung, 400.000 neue Wohnungen pro Jahr zu bauen, weit entfernt. Zusätzlich erwartet Hübner eine Zunahme von Insolvenzen kleiner und mittlerer Betriebe und einen Rückgang der Beschäftigung im Baugewerbe, erstmals seit 2008.
Deutsche Bahn unter Beschuss
Neben seiner Kritik an der Situation im Wohnungsbau, steht auch die Deutsche Bahn im Fokus von Hübners Kritik. Er bezeichnet die geplante Sanierung der Bahngleise als „kaum bis gar nicht machbar. Selbst wenn tausend Mann Tag und Nacht arbeiten würden.“ Hübner bezeichnet die Ausschreibungen für die Korridore als überdimensioniert und das Projektmanagement der Bahn als überfordert. „Alle wollen zu viel in kurzer Zeit“, kritisiert er. Aktuell ist die Riedbahn zwischen Frankfurt und Mannheim für Vorarbeiten vollständig gesperrt, was Hübners Kritik an den Sanierungsplänen der Bahn weiter unterstreicht.
Der Präsident des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie sieht nicht nur eine düstere Zukunft für den Wohnungsbau, sondern auch für wichtige Infrastrukturprojekte wie die Sanierung von Bahngleisen. In beiden Bereichen sieht er erhebliche organisatorische und finanzielle Herausforderungen, die eine effiziente Umsetzung der Projekte beeinträchtigen könnten.
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