Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Bauwirtschaft warnt vor drohendem Jobverlust und wirft der Bundesregierung Untätigkeit vor.
Wirtschaftliche Sackgasse und drohender Jobverlust
Der Präsident des Hauptverbands der Deutschen Bauindustrie (HDB), Peter Hübner, drückte seine Sorgen gegenüber der “Bild-Zeitung” aus: “Es kommen keine Aufträge mehr rein, weder im Neubau noch in der Sanierung. Hausbesitzer, Wohnungsunternehmen und Investoren sind maximal verunsichert. Die Ampel steuert sehenden Auges in eine wirtschaftspolitische Sackgasse. Sie unternimmt nichts, dass das Land wieder auf die Beine kommt.”
Kritik an Bundeswirtschaftsminister Habeck
Besonders scharf kritisierte Hübner Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne). “Wir haben einen Wirtschaftsminister, der sich nicht um die Wirtschaft kümmert. Ich sage es laut und deutlich: Zehntausende Arbeitsplätze sind mit dieser Politik in Gefahr”, warnte Hübner.
Forderung nach besseren Abschreibungsmöglichkeiten und Entbürokratisierung
Der Verbandschef forderte bessere Abschreibungsmöglichkeiten und verbilligte Baudarlehen zur Ankurbelung der Baukonjunktur. Zudem mahnte er den Abbau von Bürokratie an. “Das Gutachten-Prozedere hat mittlerweile wahnsinnige Auswüchse – wenn früher pro Bauprojekt zwei Gutachten gereicht haben, müssen wir heute sieben einreichen. Wir regulieren uns zu Tode – da ist keine Luft mehr”, klagte Hübner.