Angesichts einer ungewissen Zukunft staatlicher Bauförderungsprogramme warnt Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer des Zentralverbandes des Deutschen Baugewerbes (ZDB), vor potenziellen schwerwiegenden Folgen für die Baubranche. Pakleppa sieht bis zu 100.000 Arbeitsplätze gefährdet und fordert, dass der Wohnungsbau zur Chefsache wird.
Gefahr für die Baubranche
Felix Pakleppa prophezeit düstere Zeiten für die Baubranche, sollte die staatliche Förderung wegfallen. “Wenn es so weitergeht, werden wir im Jahr 2024 keine 250.000 und 2025 noch weniger Wohnungen bauen, obwohl wir 400.000 pro Jahr brauchen,” sagte er der “Bild” (Montagsausgabe). Pakleppa warnt vor den Folgen dieses Szenarios: “60.000 bis 100.000 Arbeitsplätze” könnten verloren gehen.
Kanzler in der Pflicht
Der ZDB-Hauptgeschäftsführer nimmt die Politik in die Pflicht und fordert, dass der Wohnungsbau zur Chefsache wird. “Kanzler Olaf Scholz muss gewährleisten, dass der Bau weiter gefördert wird”, so Pakleppa.
Ungewisse Zukunft der Förderprogramme
Die Förderprogramme “Klimafreundlicher Neubau (KFN) und Wohneigentumsförderung für Familien (WEF)” sind mit einer Summe von 1,1 Milliarden Euro ein wichtiger Bestandteil der Baubranche. Das Bundesbauministerium sieht diese Programme jedoch grundsätzlich vom Urteil des Bundesverfassungsgerichts zum Haushalt betroffen, was die Sorgen in der Branche weiter anheizt.
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