Der Präsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Joachim Rukwied, fordert nach den Europawahlen einen politischen Richtungswechsel. Laut Rukwied ist insbesondere eine Aufstockung der Agrarfördermittel auf EU-Ebene nötig.
Aufruf zum Politikwechsel
Joachim Rukwied, Präsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV), interpretiert das Ergebnis der Europawahlen als deutlichen Aufruf für politischen Wandel. Er appellierte an die Parteien, den Wahlausgang sehr ernst zu nehmen. „Ein Weiter-so wird nicht funktionieren“, sagte Rukwied dem „Tagesspiegel“. „Die Menschen, gerade in den ländlichen Räumen, haben das Signal gegeben, dass sie diese Politik nicht weiter akzeptieren. Wir brauchen jetzt einen Politikwechsel in Brüssel, aber auch in Berlin.“
Forderung nach Aufstockung der Agrarfördermittel
Im Hinblick auf die EU-Politik betonte Rukwied die Notwendigkeit einer Aufstockung der Agrarfördermittel. „Bei den anstehenden Haushaltsverhandlungen in Brüssel muss aufgrund der erheblich angestiegenen Anforderungen das Agrarbudget deutlich ausgeweitet werden“, so der DBV-Präsident.
Neuausrichtung der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP)
Rukwied plädiert zudem für eine Neuausrichtung der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP). Die künftige Verteilung der GAP-Gelder nach 2028 müsse anders priorisiert werden: „Bei der Ausgestaltung der zukünftigen GAP müssen Wettbewerbsfähigkeit und Versorgungssicherheit stärker in den Fokus genommen werden“, fordert Rukwied.
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