**Der Ausbruch der Maul- und Klauenseuche hat erhebliche wirtschaftliche Folgen für tierhaltende Betriebe in Deutschland verursacht. Während der Grünen Woche in Berlin betont der Präsident des Deutschen Bauernverbandes die Notwendigkeit entschlossenen Handelns von Bund und Ländern. Gleichzeitig sieht er die Veranstaltung als eine Chance für Austausch und Entdeckung neuer Trends.
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Wirtschaftliche Auswirkungen der Maul- und Klauenseuche
Joachim Rukwied, Präsident des Deutschen Bauernverbandes, machte zum Auftakt der Grünen Woche auf die verheerenden wirtschaftlichen Auswirkungen des Ausbruchs der Maul- und Klauenseuche aufmerksam. „Der Ausbruch dieser Seuche ist aufgrund der erheblichen wirtschaftlichen Folgen ein sehr schwerer Schlag ins Kontor unserer tierhaltenden Betriebe“, sagte Rukwied der Mediengruppe Bayern. Zur Beruhigung der Öffentlichkeit versicherte er: „Eine wichtige Botschaft ist, dass das Virus keine Gefahr für die Menschen darstellt. Es ist für den Verbraucher völlig unproblematisch.“
Herausforderungen und Prioritäten
Die Folgen für die Tierhalter seien laut Rukwied „noch nicht abzusehen, aber die Schäden werden immens sein“. Er hob hervor, dass Bauern aktuell ihre Exportmöglichkeiten in Märkte außerhalb der EU, darunter Großbritannien, durch die Seuche verlieren. Rukwied betonte: „Es muss jetzt alles darangesetzt werden, die Seuche mit aller Kraft einzudämmen. Das ist jetzt Priorität Nummer eins.“ Er forderte ein entschlossenes Handeln von Bund und Ländern, um die Situation zu bewältigen.
Optimismus und agrarpolitische Forderungen
Trotz der Herausforderungen gehe die Landwirtschaft mit Optimismus in die Grüne Woche. „Wir werden mit vielen Spitzenpolitikern aus Deutschland und der ganzen Welt über Landwirtschaft und Ernährungssicherung diskutieren. Für die Verbraucherinnen und Verbraucher ist es eine einzigartige Möglichkeit, neue Lebensmitteltrends zu probieren, zu schmecken, zu riechen“, erklärte Rukwied. Zudem sei die Veranstaltung eine Gelegenheit für Verbraucher, sich direkt bei Landwirten über die nachhaltige Erzeugung von heimischen Lebensmitteln zu informieren.
Rukwied forderte weiter eine agrarpolitische Wende von der neuen Regierung: „Wir brauchen einen echten Neustart – nicht nur für die Landwirtschaft. Wir müssen raus aus dem ständigen Krisenmodus, müssen unsere Stärken selbstbewusst einsetzen und müssen die Wirtschaft endlich von der massiv blockierenden Bürokratie befreien.“ Er hob die Bedeutung von „Planungssicherheit und Wettbewerbsfähigkeit innerhalb der EU“ als zentrale Anliegen der Landwirte hervor und betonte die Notwendigkeit, den Tierhaltern Perspektiven zu bieten und den gesamtgesellschaftlich gewünschten Umbau der Tierhaltung voranzutreiben.
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