Der Präsident des Deutschen Bauernverbands, Joachim Rukwied, plant trotz teilweiser Rücknahme neuer steuerlicher Belastungen für Landwirte, Protestaktionen durchzuführen. Dieser entschiedene Schritt empfiehlt sich als Reaktion auf die Schwierigkeiten, denen die Branche durch politische Entscheidungen gegenübersteht.
Proteste der Landwirte geplant
Joachim Rukwied, Präsident des Deutschen Bauernverbands, hat gegenüber der “Bild” bestätigt, dass die geplanten landesweiten Protestaktionen in der kommenden Woche trotz einer teilweisen Rücknahme jüngst eingeführter Steuererhöhungen stattfinden werden. “Es reicht! Wir fordern die komplette Rücknahme dieser Steuererhöhungen ohne Wenn und Aber. Ich rechne damit, dass Zehntausende Trecker zu unseren Sternfahrten in ganz Deutschland kommen werden”, sagte Rukwied.
Rukwied geht davon aus, dass die Demonstrationen Verkehrsbeeinträchtigungen hervorrufen werden, und beschreibt die aktuelle Stimmung unter den Landwirtinnen und Landwirten als extrem frustriert. “Ihr Eindruck: In Deutschland wird Landwirtschaftspolitik aus einer weltfremden, städtischen Blase und gegen die Bauernfamilien und den ländlichen Raum gemacht.”
Folgen für den Lebensmittelmarkt
Rukwied warnt darüber hinaus vor potenziellen Auswirkungen auf den Lebensmittelmarkt und die Lebensmittelpreise: “Das Ergebnis kann doch nur sein, dass noch mehr Höfe aufgeben, dass noch mehr Lebensmittel aus dem Ausland importiert werden müssen. Am Ende macht die Ampel so Lebensmittel teurer und uns abhängig von Importen aus dem Ausland”, warnte er gegenüber der “Bild”.
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