Der seit Wochen angekündigte Protest der Landwirte gegen die Agrar- und Steuerpolitik der Bundesregierung hat Osnabrück erreicht und sorgt im Vorfeld einer angemeldeten Demonstration vor dem Rathaus für Verkehrsbehinderungen.
Bereits am frühen Morgen, gegen 06:30 Uhr, erreichten die ersten schweren landwirtschaftlichen Geräte das Stadtgebiet. Im weiteren Verlauf des Vormittags machen sich weitere landwirtschaftliche Fahrzeuge auf dem Weg nach Osnabrück. Davon betroffen sind nach Einschätzung der Polizeiinspektion Osnabrück unter anderem folgende Hauptverkehrsstrecken: B68 (aus Norden kommend, beide Fahrtrichtungen), B51/B65 (Kreisverkehr Leckermühle), B218 (Fahrtrichtung Bramsche).
Bauernprotest beginnt um 10 Uhr vor dem Osnabrücker Rathaus
Ziel der Bauern ist eine angemeldete Versammlung im Zusammenhang mit dem geplanten Stopp der Agrarsubventionen vor dem Osnabrücker Rathaus. Nach der Kundgebung auf dem Rathausvorplatz, die gegen 10 Uhr beginnen soll, ist anschließend eine Verbandsfahrt landwirtschaftlicher Fahrzeuge über den „Wall“ beabsichtigt. Die Traktoren der Landwirte sollen zwischenzeitlich auf dem Gelände an der Halle Gartlage abgestellt werden. Auf dem Weg dorthin fahren zahlreiche Traktoren im „Langsamgang“ und bremsen dadurch den Verkehr aus.
Autofahrer werden von der Polizei gebeten, wenn möglich, die Innenstadt weiträumig zu umfahren. Darüber hinaus kann es auch auf anderen Zuwegungen in die Stadt zu Staus kommen.
VOS gibt kaum Infos zum Busverkehr in Osnabrück
Neben dem Individualverkehr ist auch der öffentliche Nahverkehr von den Bauernprotesten betroffen. Die Verkehrsgemeinschaft Osnabrück (VOS) hält sich allerdings mit Informationen zur Verkehrslage zurück. Auf der VOS-Homepage gibt es (Stand 08:35 Uhr) überhaupt keine aktuelle Information, lediglich über X (Twitter) wurde kurz nach 8 Uhr gemeldet: „Aktuell kommt es zu Verspätungen und Ausfällen im gesamten Gebiet der VOS!“