Zwischen dem 27. Juli und 4. August findet das Basislager Piesberg zum fünften Mal statt. Gerade für Familien mit Kindern gibt es für die letzten Ferientage noch mal spannende, mit der Natur verbundene Angebote. Erwachsene gehen beim Programm ebenfalls nicht leer aus. Auch sie können aus einer Palette von Kultur- und Naturaktionen im Norden Osnabrücks auswählen.
Kinder und Familien können viel erleben
Gemeinsam mit dem Museum für Industriekultur (MIK) setzen die Verantwortlichen des Piesberger Gesellschaftshauses einen großen Schwerpunkt auf Kinder und Familie. “Am Piesberg ist es sehr vielfältig und abwechslungsreich”, sagt Imke Wedemeyer vom Piesberger Gesellschaftshaus. Vielfältig ist nicht nur die Anzahl an Pflanzen am Piesberg, sondern auch das Programm in diesem Sommer. Einige Angebote sind nur für Kinder und bei anderen kann die ganze Familie den Piesberg entdecken. So sind Programmpunkte wie “Streuen durch die Natur – wie die heimischen Tiere” (30. Juli), “Als Abenteurer*in unterwegs – Geländespiele im Wald” (1. August) oder “Fledermäuse am Piesberg” (2. August) für die kleinen Kinder (6/7-11 Jahre) vorgesehen. Exklusiv für Elf bis 14-jährige gibt es das Angebot “Outdoor-Abenteuer für die Großen” am 31. Juli. Familien können sich bei “Im Wald mit allen Sinnen” (29. Juli) durch den Wald fühlen, hören, riechen und sehen. Auch auf “Wildkräutertour” kann man am 3. August zusammen gehen und Snacks zubereiten. Wer “Vom Haseschacht zum Stüveschacht” wandern und eine Reise in vergangene Zeiten unternehmen möchte, kann sich für den 27. Juli ebenfalls als Familie anmelden.
Theater, Tanz und Musik
Außerdem bietet das diesjährige Programm einige Aufführungen und Workshops. Bei der “7 Wiesen – Improtheatershow” am 30. Juli sind vor allem Kinder nach ihrer Kreativität gefragt und auch das Konzert mit Herr Jan und seiner Superbänd am 3. August nennt das Piesberger Gesellschaftshaus als Highlight für Familien. Des Weiteren gibt es am 27. Juli ein Open-Air-Konzert mit Tiistai Trio und eine Aufführung des futuristischen Liebensfilms “HER” im Freien. Workshops im Bezug auf Tanz und Improtheater sowie mehrtägige Workshops im Bereich der Fotografie und der Bildhauerei werden ebenfalls angeboten.
Von Fahrradtouren bis KI – “Piesberg for Future”
“Nach der Radtour wird man nie wieder so durch Pye fahren wie zuvor”, so beschreibt Claudia Schliemer von der Hochschule Osnabrück die Angebote “Wie macht’s die Nachbarin” und “Landschaft leben lernen”. Am 27. Juli stellen sich bei der ersten Radtour Fragen rund um Haussanierungen. Am darauffolgenden Tag fährt Schliemer mit den Teilnehmern drei Stunden rund um den Piesberg und erzählt und zeigt beispielsweise mit Landkarten wie die Menschen dort früher gelebt haben. Aber keine Sorge, jeder kommt mit. Man fährt nicht allzu schnell und macht viele Stops. Durch den Kultur- und Landschaftspark bietet Cornelia Saure, die Leiterin des Projektbüros Piesberg, am 2. August auch einen Spaziergang an. “Es dient der Identifikation mit der Stadt, wenn die Menschen sich auskennen und etwas entdecken”, meint Ralf Siebenand vom Piesberger Gesellschaftshaus dazu.
Das Thema KI wird in diesem Jahr auch durch einige Programmpunkte angesprochen. Bei “HAL 9000 – KI, der Menschliche Untergang?” werden unter Leitung von Prof. Dr. Julius Schöning von der Hochschule Osnabrück am 3. August Chancen und Risiken der Künstlichen Intelligenz aus verschiedenen Perspektiven betrachtet, da sie beispielsweise in Filmen als Gegenspieler agiert.
Geringer Preis für hohe Teilnahme
Der Eintrittspreis ist beim größten Teil des Programms dem Prinzip “Pay what you want” angepasst. Jeder entscheidet also wie viel er bei den Angeboten bezahlt. Lediglich die längeren Workshops “Holzbildhauerei mit Franz Greife” und “silent pies – Fotographie Workshop” sowie die Freiluftkinovorführung haben festgelegte Gebühren. Imke Wedemeyer wünscht sich “auf das riesen Angebot eine riesen Nachfrage” und empfiehlt sich vorher bei den Programmpunkten anzumelden, auch wenn das bei vielen nicht zwingend notwendig ist. Bei den Mitmachangeboten können meist 10 bis 20 Personen mitmachen während die Teilnehmerzahl bei manchen Angeboten wie das Freiluftkino nach oben offen ist. Das ganze Programm, Tickets und weitere Informationen sind auf den Internetseiten des Piesberger Gesellschaftshauses und des Museums für Industriekultur zu finden.