Sinischa Horvat, Betriebsratsvorsitzender von BASF, hat vom designierten Vorstandsvorsitzenden Markus Kamieth ein stärkeres Engagement für das Stammwerk Ludwigshafen gefordert. Mit der Aussicht auf Stellenabbau und Anlagenschließungen sieht Horvat Notwendigkeit für positive Signale und eine neue Standortvereinbarung.
Verstärkte Konzentration auf Ludwigshafen
Sinischa Horvat , Betriebsratschef bei BASF, hat in einem Interview mit dem „Mannheimer Morgen“ eine „massive Fokussierung“ auf das Werk Ludwigshafen von dem angehenden Vorstandsvorsitzenden Markus Kamieth gefordert. „Unser Anspruch ist, dass er daran arbeitet, dass der Standort hier in eine gute Zukunft geführt wird“, betonte Horvat.
Das Stammwerk steckt in wirtschaftlichen Schwierigkeiten und muss Einsparungen in Höhe von einer Milliarde Euro realisieren. Zur Bewältigung der Krise hat BASF bereits den Abbau von 2.500 Stellen und die Stilllegung von elf Anlagen festgelegt.
Betriebsklima und Zukunftsaussichten
Im Gegensatz zu früheren Krisenzeiten fühle die Belegschaft sich heute ohnmächtig und skeptisch hinsichtlich der Zukunftsaussichten des Werks, so Horvat. Etwa 34.000 Menschen sind am Standort Ludwigshafen für BASF SE beschäftigt. „Wir brauchen jetzt auch Maßnahmen als Signale, dass es weiter geht, dass mehr geht, als nur abzuschalten“, erklärte der Betriebsratschef.
Neue Standortvereinbarung gefordert
Horvat plädiert zudem für eine zügige Verhandlung einer neuen Standortvereinbarung. Die aktuell gültige Vereinbarung läuft noch bis Ende 2025 und schließt betriebsbedingte Kündigungen aus. Es sei wichtig festzulegen, dass auch zukünftig jährliche Investitionen in den Standort Ludwigshafen fließen, so der Betriebsratsvorsitzende.
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