HASEPOST
 
HASEPOST

Bartsch: Ohne Protestcharakter hat die Linke im Osten Wählerstimmen eingebüßt

Die Linke hat nach Einschätzung ihres Bundestagsfraktionschefs Dietmar Bartsch an Rückhalt in Ostdeutschland verloren, da sie durch ihre Regierungsbeteiligungen nicht mehr als erste Protestpartei angesehen wird.

Verlust der Protestrolle

“Wir sind nach Übernahme von Regierungsverantwortung in einigen Ländern wie auch in Kommunen nicht mehr die allererste Adresse für Protest gegen Berlin und Brüssel”, sagte Bartsch der “Rheinischen Post” und dem “General-Anzeiger” (Montagsausgaben). “Wir haben die Verankerung im Osten, die uns ausgezeichnet hat, teilweise verloren.”

Warnung vor Fixierung auf die AfD

Bartsch warnte vor einer “permanenten Fixierung der gesamten Öffentlichkeit” auf die AfD. Er betonte, dass ein “anständiger Wettstreit der demokratischen Parteien” nötig sei. Trotz der hohen AfD-Umfragewerte zeigte Bartsch sich überzeugt: “Die AfD wird in keinem ostdeutschen Bundesland Regierungsverantwortung übernehmen.”

Wettstreit mit der Union

Die Linke sei in Thüringen, Brandenburg und Sachsen, wo 2024 Landtagswahlen sind, vor allem mit der Union im Wettstreit. “Die CDU ist der Hauptgegner.”

Die Linke als einflussreiche Partei

Die Linke habe in diesem Jahr sowohl bei einigen Kommunalwahlen im Osten wie bei der Oberbürgermeisterwahl in Rostock als auch bei der Bürgerschaftswahl in Bremen gezeigt, dass sie bei Wahlen erfolgreich sein könne. “Es geht nicht um die Existenz, aber es geht darum, die Linke als einflussreiche Partei in der Gesellschaft zu erhalten”, sagte Bartsch. “Wir waren schon zwei Mal totgesagt, 1990 und nochmals 2002. So wie damals müssen wir uns durch harte Arbeit wieder aus dem Tief arbeiten.”


Liebe Leserin und lieber Leser, an dieser Stelle zeigen wir Ihnen künftig regelmäßig unsere eigene Kommentarfunktion an. Sie wird zukünftig die Kommentarfunktion auf Facebook ersetzen und ermöglicht es auch Leserinnen und Lesern, die Facebook nicht nutzen, aktiv zu kommentieren. FÜr die Nutzung setzen wir ein Login mit einem Google-Account voraus.

Diese Kommentarfunktion befindet sich derzeit noch im Testbetrieb. Wir bitten um Verständnis, wenn zu Beginn noch nicht alles so läuft, wie es sollte.

 
mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

  

   

 

Diese Artikel gefallen Ihnen sicher auch ...Lesenswert!
Empfohlen von der Redaktion