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Barrierefreies Web – mit diesen bewährten Vorgehensweisen gelingt der Internetzugang ohne Einschränkungen

Eine barrierefreie Website ist fundamental, um Inhalte für eingeschränkte Personen zugänglich zu machen. Jeder Nutzer hat ein Grundrecht darauf, eine Seite im Internet zu benutzen, zu verstehen und zu lesen, ohne dabei von den eigenen Einschränkungen blockiert zu werden. Umso wichtiger ist es, solchen Menschen potenzielle Hilfsmittel zur Verfügung zu stellen, um eine Barrierefreiheit im Netz zu gewährleisten. Welche Maßnahmen für eine barrierefreie Nutzung maßgebend sind und worauf bei der Gestaltung barrierefreier Websites im Idealfall geachtet wird, verraten diese Best Practices.

Barrierefreie Domain kaufen

Bei der Auswahl einer Domain sollten Sie darauf achten, dass sie kurz, prägnant und leicht zu merken ist. Vermeiden Sie komplexe oder schwer auszusprechende Namen. Es ist auch ratsam, einen Domainnamen zu wählen, der keine speziellen Zeichen oder Bindestriche enthält, um die Zugänglichkeit zu verbessern. Eine klare und verständliche Domain erleichtert es Menschen mit unterschiedlichen Fähigkeiten, Ihre Webseite zu finden und zu nutzen. Indem Sie auf eine barrierefreie Domain achten, setzen Sie einen wichtigen Schritt hin zu einer inklusiven Online-Präsenz. Wenn Sie eine geeignete Domain erwerben möchten, können Sie die Domain beispielsweise bei dem Anbieter Hostinger kaufen.

Was bedeutet barrierefrei?

Bevor näher auf Best Practices eingegangen werden kann, sollte im ersten Anlauf geklärt werden, was “barrierefreie Website” tatsächlich bedeutet. Darunter versteht man ein Angebot auf einer Website, das für jedermann und ohne Einschränkungen zugänglich ist. Es geht somit nicht nur um einen Typ Menschen, der die Website benutzt, sondern vor allem um das Webangebot an sich, das für jede Art von Mensch mit Beeinträchtigungen ausgelegt werden soll. Es soll möglich gemacht werden, eine Website ohne technische oder persönliche Barrieren zugänglich zu machen und Inhalte sowie Interaktionen problemlos zu gewährleisten. Die Herausforderungen für Websitebetreiber sind somit klar ersichtlich. Das Webseitengebot muss sowohl für sehende Menschen als auch für jene, die auf technische Mittel zur Hilfe angewiesen sind, greifbar und nutzbar sein.

Grundsätzlich müssen folgende Barrieren überwunden werden:

Einschränkungen des Sehens: Inhalte müssen klar erkennbar und in satten Farben ausgestrahlt werden, um diese Menschen mit Sehschwäche zugänglich zu machen. Kontrastarme oder blasse Inhalte sollten vermieden werden.

Einschränkungen des Hörens: Für Menschen mit Taubheit müssen Inhalte auch ohne Wiedergabe eines Tons verstanden und nachvollzogen werden können, zum Beispiel durch Untertitel.

Einschränkungen der Technik und Motorik: Unterstützende Technik kommt zum Einsatz, wenn Personen körperlich nicht beweglich oder bettlägrig sind. Auch diesen soll der Zugang zum Netz gewährleistet werden. 

Nutzung von Braille-Zeilen und Screenreadern

Mithilfe von Ausgabegeräten ist es möglich, blinden Menschen den Zugang zum Web und eine Navigation durch die Website zu gewährleisten. Dem Benutzer werden die Inhalte vollständig vorgelesen, darunter Text, aber auch Grafiken und Elemente. Über Lautsprecher und Kopfhörer kann der Inhalt wiedergegeben werden. Darüber hinaus wird mittels eines Screenreaders ein Link erkannt oder ein Formular ausgefüllt. Damit kann ein Feld nach dem anderen übersprungen oder ein Link zu einer weiterführenden Seite verfolgt werden. Voraussetzung dafür ist jedoch, dass die jeweilige Website Vorlage in ihren Grundzügen bereits darauf ausgelegt wurde, Screenreader zu unterstützen und barrierefreie Tools zuzulassen. Ein Formular, ein Button oder ein Link werden dann entsprechend gekennzeichnet.

Für blinde Menschen kommen sogenannte Braille-Zeilen zum Einsatz. Mit dieser speziellen Tastatur können Textblöcke und Wörter durch abstehende Stifte und Einbuchtungen erkannt werden. Diese Stifte werden beim Lesen des Textes gedrückt und können so als Braille-Schrift angezeigt werden. Eine akustische Ausgabe erfolgt dabei nicht.

Effektive Sprachsteuerung

Neben der Steuerung der Tastatur kommt die Sprachsteuerung vorwiegend für Menschen mit vermindertem Sehvermögen zum Einsatz. Dabei handelt es sich um eine Softwarelösung, die entweder im Computer integriert ist oder über eine Anwendung zusätzlich installiert werden kann. Nicht nur im Zuge einer verminderten Sehfähigkeit, sondern auch bei anderen körperlichen Beeinträchtigungen kann eine Sprachausgabe sinnvoll erscheinen. Über die Software werden Worte erst gesprochen und im Anschluss in Form eines Textes wiedergegeben. In besonderen Fällen kann die Software auf die eigene Sprechweise, das Sprechtempo und spezielle Wortlaute oder Dialekte trainiert werden. Dadurch wird es noch einfacher, den Sprachassistenten für sich zu nutzen.

ARI-Application ermöglicht ganzheitlich barrierefreien Zugang

Mithilfe der Accessible-Rich-Internet-Anwendung ist es für Webentwickler möglich, deren Inhalte vollständig an Menschen mit Beeinträchtigung weiterzugeben. Dabei handelt es sich um einen Webstandard, der mit speziellen Widgets, Marken und Navigationselementen arbeitet, um am Ende ein barrierefreies Webangebot zu gestalten. Verschiedene Screenreader und auch herkömmliche Browser haben diese Anwendung bereits integriert. Besonders häufig wird die Anwendung bei HTML-Codes verwendet, die noch nicht über eine entsprechende Barrierefreiheit des Webangebots verfügen. Allerdings gilt das Angebot als Ergänzung zu anderen barrierefreien Funktionen und reicht nicht immer als alleiniges Hilfsmittel aus.

Einfache Navigation mit tabindex

Mittels tabindex ist es möglich, durch eine Website zu navigieren. Dies wird im Normalfall mit einer Tabulatortaste bewirkt und dient zur Steuerung einzelner Felder in einer bestimmten Reihenfolge. Mit einem tabindex wird genau das ermöglicht. Dabei handelt es sich um ein spezielles HTML-Attribut, das allerdings noch nicht in vollen Zügen ausgereift ist. Bei Bedarf kann demnach auf den herkömmlichen Tabulator zurückgegriffen werden.

Barrierefreiheit im Web hat Zukunft

Je mehr Informationen über das World Wide Web verbreitet werden, umso wichtiger ist es, Zugang zu barrierefreien Webangeboten zu verschaffen. Für Unternehmen stellt dieses Thema eine besondere Relevanz dar, da sie deren Webangebot so auch zu neuen potenziellen Zielgruppen spielen können. Für Menschen mit Beeinträchtigung wird zudem das Erlebnis auf der Website gesteigert und die einwandfreie Benutzung dieser deutlich erhöht. Ein barrierefreies Webangebot sollte gut strukturiert aufgebaut und für alle Kundengruppen nachvollziehbar sein. Es ist maßgebend, alle Inhalte, Designs, Farben und Strukturen voneinander zu trennen, um eine vollständige Zugänglichkeit zu gewähren. Mit speziellen BITV-Tests und weiteren Tools kann die Barrierefreiheit einer Seite umfangreich überprüft und technische Mängel festgestellt werden. Dadurch wird in Zukunft für ein erfolgreiches, barrierefreies Web gesorgt.

 


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Redaktion Hasepost
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