Der Bundestagsabgeordnete und Grünen-Vorsitzkandidat Felix Banaszak grenzt sich in einer klaren Stellungnahme von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und CDU-Chef Friedrich Merz ab. Er betont die Bedeutung der Grünen als Problemlöser und setzt auf ihre Werte von Solidarität, Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit. Trotz schwacher Umfragewerte zeigt er Sympathien für eine Kanzlerkandidatur von Robert Habeck.
Banaszaks Kritik an Scholz und Merz und seine Vision für die Grünen
Felix Banaszak verurteilt in einem Interview mit den Zeitungen der Funke-Mediengruppe die Haltungen von Scholz und Merz: „Wenn der Oppositionsführer die Probleme theatralisch beschreibt und der Bundeskanzler sie in aller Ruhe bestaunt, braucht es auch jemanden, der sie löst.“ Dabei positioniert er die Grünen als diese Problemlöser. Er ist überzeugt, dass „eine politische Partei glaubwürdig den Eindruck vermitteln muss, dass sie das Ganze über das Kleine stellt – und zugleich für die Werte eintritt, die sie hat: Solidarität, Gerechtigkeit, Nachhaltigkeit.“
Abgrenzung von „Bullshit-Debatten“ und Selbsteinschätzung
Banaszak kritisiert weiterhin die politischen Debatten, die sich seiner Meinung nach auf unwichtige Themen konzentrieren: „Wir müssen weg von den Bullshit-Debatten der Union, ob Grillen weiter erlaubt sein soll oder nicht – als gäbe es da zwei Meinungen. Für so einen Quatsch stehe ich nicht zur Verfügung.“ Er beschreibt sich selbst als pragmatisch und engagiert: „Ein Versprechen kann ich meiner Partei geben: Ich setze mich mit allem, was ich habe, für meine Überzeugungen ein. Mit Konflikten kann ich umgehen und auch damit, nicht von allen gemocht zu werden.“
Sympathien für Habeck und Kritik an CSU und Grüner Jugend
Trotz schwacher Umfragewerte äußert Banaszak Sympathien für eine Kanzlerkandidatur von Wirtschaftsminister Robert Habeck und stellt heraus, dass er „eine zentrale Rolle in unserem Wahlkampf spielen“ wird. Die Entscheidung über die personelle Zuspitzung fällt im November auf dem Bundesparteitag. Auf die CSU geht er scharf ein: „Parteien im demokratischen Spektrum müssen miteinander koalitionsfähig sein, so anstrengend die Gesprächspartner sein mögen.“ Die Entscheidung der Grünen Jugend, die Partei zu verlassen, kritisiert er ebenfalls: „Die Entscheidung, die Grünen zu verlassen, halte ich für grundfalsch. Ich bin davon überzeugt, dass es außerparlamentarische Bewegungen braucht, die nach Veränderung gieren. Aber es braucht auch eine Partei mit einer realen Machtperspektive, um die Dinge umzusetzen – und wenn es Schritt für Schritt ist. Politischer Wandel ist ein evolutionärer, kein revolutionärer Prozess.“
Zu seiner Kandidatur sagt Banaszak, dass diese übereilt entschieden wurde: „Ich hatte gerade von der Rücktrittsentscheidung des Bundesvorstands erfahren, da war schon mein Name in der Presse.“ Trotzdem nahm er die Herausforderung an: „Manchmal muss man in solchen Momenten den Sprung wagen – also bin ich gesprungen.“
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