Der Vorstand der Deutschen Bahn hat den Führungskräften des Unternehmens mehr Engagement bei der Lösung interner Probleme abverlangt. Laut einem Bericht des “Spiegel” steckt die Bahn in der “größten Krise seit der Bahnreform” und soll “radikal anders” agieren, um diese zu bewältigen.
Vorstand fordert radikalen Wandel
Laut “Spiegel” spricht der Vorstand in einem internen Schreiben von einer “Performance-Krise” und einer “Management-Krise”. Um aus dieser Situation herauszukommen, werden den Führungskräften der Deutschen Bahn neun Verhaltensmaßgaben vorgegeben. Diese sind laut Bericht darauf ausgerichtet, dass “nur Ergebnisse zählen”, und fordern bei negativen Ergebnissen konkrete und zielgerichtete Gegenmaßnahmen.
Konsequenzen bei Nichtbeachtung
Der Vorstand hat offenbar auch klare Konsequenzen für jene festgelegt, die sich nicht an die neuen Maßgaben halten. Wer lediglich Probleme aufwirft, ohne Lösungsvorschläge zu bringen, soll konsequent von Meetings ausgeschlossen werden. Letztere sollen nur noch dazu dienen, das Sanierungskonzept “S3” umzusetzen. Dieses Konzept wurde im letzten Monat von dem Bahn-Vorstand dem Aufsichtsrat vorgestellt und dem Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) überreicht.
Sanierung der Bahn im Fokus
Der Chef der Deutschen Bahn, Richard Lutz, steht unter erheblichem Druck des Bundesverkehrsministers Wissing. Der Minister hatte vor Kurzem selbst einen Sieben-Punkte-Plan für die Sanierung der Deutschen Bahn aufgestellt. In einer Stellungnahme gegenüber dem “Spiegel” erklärte die Deutsche Bahn, das Ziel des bis Ende 2027 laufenden Sanierungsprogramms sei es, die Leistungsfähigkeit der Schiene wiederherzustellen und das Kundenerlebnis deutlich zu verbessern. Allerdings besteht nach Angaben des Unternehmens eine große Distanz zu den ursprünglich für das Jahr 2024 gesteckten Zielen aus der sogenannten “Starke-Schiene-Strategie” von 2019.
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