Die Deutsche Bahn (DB) und die Deutsche Telekom gaben bekannt, dass sie ihre Ziele für den Ausbau des Mobilfunk-Empfangs in Zügen schneller als geplant erreicht haben. Schwerpunkte für die Weiterarbeit sind die Verbesserung der Mobilfunkversorgung in Tunneln und auf anspruchsvollen Strecken durch beispielsweise Natur- und Nationalparks.
Zielsetzungen übertroffen
Richard Lutz, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bahn, verkündete erfreut, dass Bahnreisende im Telekom-Netz nun “nahezu überall ohne Unterbrechung surfen und telefonieren können”. Die Ziele für den Mobilfunkausbau entlang der Bahngleise, die sich DB und Telekom 2021 gesetzt hatten, wurden laut Unternehmensangaben zwei Jahre schneller als vereinbart erfüllt. “Die Telekom hat dafür ihr Netz verstärkt, wir als DB unsere Fahrzeuge ausgerüstet”, fügte Lutz hinzu.
Investition in die Infrastruktur
Laut der Bahn wurden für die Verbesserungen der vergangenen drei Jahre ein dreistelliger Millionenbetrag investiert. Insgesamt 470 neue Mobilfunkmasten seien errichtet und rund 1.900 bestehende Standorte technisch erweitert und modernisiert worden. Die Telekom stellt nun für Bahnreisende auf 99 Prozent der Hauptverkehrsstrecken mindestens 200 Mbit/s Bandbreite zur Verfügung – eine Steigerung um zwölf Prozentpunkte seit Beginn der Kooperation.
Herausforderungen und Weiterentwicklungen
Trotz der Fortschritte planen die beiden Unternehmen, ihre Zusammenarbeit fortzusetzen und die Mobilfunkversorgung in Tunneln und auf schwierigeren Strecken zu verbessern. “Die Versorgung von herausfordernden Strecken durch Nationalparks, Berge, bewaldete Täler oder durch Tunnel benötigt einen langen Atem”, erläuterte Timotheus Höttges, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Telekom. Aber auch hier wolle man nicht nachlassen.
Zudem investiert die DB in mobilfunkdurchlässige Scheiben für ihre Züge. Diese Technologie lässt das Mobilfunksignal besser ins Wageninnere und soll die bisherigen Repeater ersetzen, die Signale über Antennen auf den Wagen empfangen und in den Innenraum leiten. Neue Züge, wie der ICE 3 neo, werden bereits ab Werk mit mobilfunkdurchlässigen Scheiben ausgestattet.
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