Auf Antrag von SPD und Grünen wird die Verwaltung von allen im Rat vertretenen Parteien und einzelnen Ratsmitgliedern beauftragt, nochmals gemeinsam mit den Investoren und den Fachplanern zu prüfen, ob und wie der vorhandene Baumbestand am Neumarkt zumindest teilweise erhalten und die vorhandenen Bäume in die Planungen integriert werden können.
Ein von Grün geprägter Platz ist „die Vision für den Neumarkt“, so Heiko Panzer, verkehrspolitischer Sprecher der SPD. Er verwies darauf, dass auch der Bebauungsplan für den Neumarkt zahlreiche Grünflächen vorsieht, so auch als Schattenspender für die wartenden Busfahrgäste.
„Jeder Baum ist es wert, dass wir uns für ihn einsetzen“, so Volker Bajus für die Grünen. Doch wieviel Grün am Ende am Neumarkt stehen wird, sei noch offen. Der Grünen-Politiker erinnerte daran, wie in der Vergangenheit auch im Katharinenviertel, große Kastanien gerettet werden konnten, obwohl vorher die Stadtwerke der Meinung waren, dass diese den Bauarbeiten weichen müssten.
Vor Illusionen warnte Bajus allerdings – wie auch Maria-Theresia Sliwka (FDP) und Anette Meyer zu Strohen (CDU) – setzte Bajus sich für eine erneute Prüfung ein. Fritz Brickwedde (CDU) war in seinem Redebeitrag ebenfalls nicht gegen eine erneute Prüfung, will aber ganz klar feststellen, dass wenn eine Baumaßnahme beschlossen ist, manchmal in der Konsequenz der ein oder andere Baum tatsächlich gefällt werden muss. Brickwedde fände es „komisch“, wenn sich nun herausstellen sollte, dass die Verwaltung bei einer erneuten Prüfung ihr vorheriges Urteil über die notwendigen Fällarbeiten revidieren würde.