HASEPOST
 
HASEPOST

Baerbocks Syrien-Reise: Hohe Kosten und logistische Herausforderungen

Die jüngste Reise von Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) nach Syrien hat die Bundeswehr vor logistische Herausforderungen gestellt und hohe Kosten verursacht. Laut einem Bericht der „Süddeutschen Zeitung“ kamen insgesamt fünf Flugzeuge zum Einsatz, um die Sicherheit und Logistik der Reise zu gewährleisten. Ein Vorauskommando, Sicherheitskräfte und die Delegation selbst mussten transportiert werden, was zu einem erheblichen Personal- und Ressourceneinsatz führte.

Hoher Aufwand für Sicherheitsvorkehrungen

Für die Reise nach Syrien nutzte die Delegation zunächst einen Airbus vom Typ A319, der nach Zypern flog. Von dort aus führte ein Militärtransporter des Typs A400M die Delegation nach Syrien. Ein weiteres A400M vorausgeschickte Flugzeug diente als Vorbereitung für die Sicherheitsmaßnahmen vor Ort, während ein drittes A400M als Ersatzmaschine bereitgehalten wurde. Dazu kam ein Militärtransporter vom Typ C130J, der Spezialkräfte nach Syrien brachte und insgesamt rund 17 Flugstunden benötigte.

Flugstunden und Kosten

Laut Angaben aus Bundeswehrkreisen summierten sich die Flüge auf insgesamt 24 Einzelbewegungen, unterstützt von über 100 beteiligten Personen aufgrund der als schwierig bewerteten Sicherheitslage in Syrien. Bei den A400M fliegen schätzungsweise 40 Stunden an, welche mit etwa 50.000 Euro pro Flugstunde geschätzt werden. Der Aufenthalt des Airbus A319 in Zypern führte zu weiteren Kosten von rund 30.000 Euro pro Flugstunde, wobei ein Hin- und Rückflug nach Zypern etwa acht Stunden dauert.

Politische Rechtfertigung und Reaktionen

Das Auswärtige Amt verteidigte den hohen Aufwand mit der Notwendigkeit der Reise zu einem entscheidenden Zeitpunkt für die politische Entwicklung in Syrien. Baerbock besuchte Damaskus am 3. Januar zusammen mit ihrem französischen Amtskollegen Jean-Noel Barrot. Der Besuch wurde von einem diplomatischen Zwischenfall überschattet, als der Rebellenführer Ahmed al-Scharaa Baerbock nicht per Handschlag begrüßte, jedoch dem französischen Kollegen die Hand reichte.

Zukünftige Reisen sollen mit weniger Aufwand verbunden sein. Wie die „Süddeutsche Zeitung“ berichtet, plant ein weiteres deutsches Regierungsmitglied eine Reise nach Syrien, die weitaus weniger Ressourcen in Anspruch nehmen wird.

Das Verteidigungsministerium äußerte sich auf Anfrage der Zeitung zurückhaltend zu den exakten Kosten des Besuchs und betonte, dass diese nicht unabhängig von den aktuellen Rahmenbedingungen geschätzt werden könnten. Dazu gehören Personaleinsatz, Flugvorbereitung, Flugplatz- und Flugsicherungsgebühren, Betriebsstoffe und Wartungsarbeiten. Der Einsatz von fünf Flugzeugen wurde aus Gründen der militärischen Sicherheit und Operationssicherheit nicht offiziell bestätigt. Ein Sprecher sagte dazu: „Wir bitten um Verständnis, dass wir aus Gründen der militärischen Sicherheit und der Operationssicherheit keine Details zu den eingesetzten Fähigkeiten und Kräften sowie zum Flugbetrieb von militärischen Luftfahrzeugen mitteilen können.“

durch KI bearbeitet, .


Liebe Leserin und lieber Leser, an dieser Stelle zeigen wir Ihnen künftig regelmäßig unsere eigene Kommentarfunktion an. Sie wird zukünftig die Kommentarfunktion auf Facebook ersetzen und ermöglicht es auch Leserinnen und Lesern, die Facebook nicht nutzen, aktiv zu kommentieren. FÜr die Nutzung setzen wir ein Login mit einem Google-Account voraus.

Diese Kommentarfunktion befindet sich derzeit noch im Testbetrieb. Wir bitten um Verständnis, wenn zu Beginn noch nicht alles so läuft, wie es sollte.

 
mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

  

   

 

Diese Artikel gefallen Ihnen sicher auch ...Lesenswert!
Empfohlen von der Redaktion