Berlins Außenministerin Annalena Baerbock zeigt ihre Entschlossenheit, die Ukraine für die anstehende Kälteperiode zu stärken und setzt sich damit gegen Russlands Angriffskrieg ein. Baerbock hielt sich jedoch bezüglich der Lieferung von Marschflugkörpern an die Ukraine bedeckt, während sie auf die kontinuierliche Unterstützung der EU für die Ukraine hinwies.
Baerbock setzt sich gegen den russischen Angriffskrieg ein
Berlins Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) hat angekündigt, die Ukraine in Vorbereitung auf die bevorstehende Kälteperiode zu stärken. Baerbock schilderte das Vorgehen Russlands im vergangenen Winter als brutalen Angriffskrieg, unter dem die Menschen stark gelitten haben. „Elektrizitätswerke wurden angegriffen, so dass die Menschen bei Temperaturen von -20 Grad im Dunkeln sitzen und frieren mussten“, sagte Baerbock dem „Heute-Journal“ des ZDF.
Unterstützung für die Ukraine
„Um das zu verhindern, haben wir bereits im letzten Winter Generatoren geliefert und haben aber auch die Luftabwehr verstärkt. Ich habe gesehen, was der Schutzschirm in Kiew geleistet hat. Das müssen wir jetzt wieder mobilisieren für das gesamte Land.“, so Baerbock. Ob Deutschland der Ukraine die gewünschten Marschflugkörper Taurus liefern wird, beantwortete sie ausweichend: „Es ist eine hochkomplexe Frage, über die wir auch mit unseren amerikanischen Kollegen im Austausch sind.“
Konstruktive Zusammenarbeit innerhalb der EU
Nach den Parlamentswahlen in der Slowakei ist der slowakische Außenminister nicht nach Kiew gereist. Trotzdem hofft Baerbock auf eine konstruktive Zusammenarbeit beim Thema Ukraine innerhalb der EU. „Es geht darum, die Unterstützung in der gesamten EU weiter zu leisten. Das haben wir auch mit Ungarn – auch wenn es nicht immer einfach war in den letzten eineinhalb Jahren – immer hinbekommen“, betonte die Außenministerin. „Es geht um unsere Freiheit, um unseren Frieden auf unserem Kontinent.“