Die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) warnt vor den potenziellen humanitären Folgen einer Offensive der israelischen Streitkräfte auf die Stadt Rafah im Süden des Gazastreifens. Angesichts der sich zuspitzenden Lage im Nahen Osten, deutet Baerbock auf die Wichtigkeit einer Feuerpause hin und kündigt an, diese Gespräche nächste Woche in Israel fortzusetzen.
Baerbocks Warnung vor humanitärer Katastrophe
Annalena Baerbock, Außenministerin und Mitglied der Grünen, äußerte sich in einem Tweet auf X/Twitter besorgt über die möglichen Folgen einer israelischen Offensive auf die Stadt Rafah. Sie schrieb: “1,3 Millionen Menschen suchen dort auf engstem Raum Schutz vor den Kämpfen. Eine Offensive der israelischen Armee auf Rafah wäre eine humanitäre Katastrophe mit Ansage.” Sie fügte hinzu, dass die Bewohner von Gaza sich nicht “in Luft auflösen” könnten und forderte eine weitere Waffenruhe, nicht zuletzt, um die Freilassung der Geiseln zu ermöglichen.
Israelische Vorbereitungen für möglichen Einsatz
Laut Israels Premierminister Benjamin Netanjahu hat er die Streitkräfte angewiesen, sich auf einen möglichen Einsatz in Rafah vorzubereiten. Netanjahu behauptet, dass es unmöglich wäre, die Kriegsziele zu erreichen, ohne die verbliebenen vier Hamas-Bataillone in Rafah zu “eliminieren”. Berichten der “Jerusalem Post” zufolge fanden am Samstag erneute Luftangriffe auf die Stadt statt.
Internationale Bedenken und angespannte Lage
Die alarmierende Situation in Gaza zieht weltweit Aufmerksamkeit auf sich. Hilfsorganisationen warnen vor katastrophalen Zuständen und fast die Hälfte der Bevölkerung ist seit Beginn der israelischen Offensive auf der Flucht. Neben den Bemühungen Israels, sich gegen die Angriffe der radikal-islamistischen Hamas zu wehren, ist die Lage auch durch die hohe Zahl der Opfer und Geiseln gekennzeichnet. Laut dem von der Hamas kontrollierten Gesundheitsministerium wurden seit Kriegsbeginn mehr als 28.000 Menschen getötet.
Die Situation bleibt angespannt, nicht zuletzt weil auch an der israelischen Grenze zum Libanon die Spannungen zunehmen. Am Mittwoch gab es erneut Raketenalarm im Norden Israels, auf den mit Drohnenangriffen auf Ziele der Hisbollah im Süden des Libanons reagiert wurde.
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