Bundesaußenministerin Annalena Baerbock hat ihre Kanzlerkandidatur 2021 als ihren persönlichen Tiefpunkt bezeichnet. Diese Offenbarung machte die Grünenpolitikerin im „Zeitmagazin“ im Rahmen eines Langzeitprojekts, das sich von Juli 2020 bis Januar 2025 erstreckt. Sie schilderte die damals erlebten Herausforderungen und den persönlichen Druck während dieser Zeit, die sie als „oft Hölle“ beschrieb.
Erfahrungen und Erkenntnisse während der Kandidatur
Annalena Baerbock erklärte, dass sie in einem früheren Gespräch unmittelbar nach der gescheiterten Kanzlerkandidatur erkannt hat, wie wichtig Freundschaften sind. Sie betonte, dass in politischen Ämtern Menschen benötigt werden, die einen als Person kennen und nicht nur als öffentliche Figur. „Wenn so viele Dinge über dich in der Zeitung stehen, das macht etwas mit dir. Dann sind Leute wichtig, denen das komplett egal ist, weil sie seit 20 Jahren mit dir befreundet sind“, sagte Baerbock gegenüber dem „Zeitmagazin“.
Zuspruch und Motivation zum Weitermachen
Baerbock berichtete, dass der Zuspruch vieler Frauen sie motivierte, weiterzumachen. „Und ich hatte das Gefühl: Jetzt erst recht. Den Gefallen, hinzuschmeißen und in der Versenkung zu verschwinden, den tue ich meinen Gegnern nicht“, äußerte sie im Gespräch mit dem „Zeitmagazin“. Sie reflektierte auch über die Herausforderungen im Wahlkampf und meinte, dass viele Fehler zu Beginn ihrer Kampagne passierten, während sie das Gefühl hatte, ihre Fähigkeiten nicht voll präsentieren zu können.
Persönliche Veränderungen und Umgang mit Anfeindungen
Die Zeit nach der Kandidatur hinterließ bei Baerbock Spuren, insbesondere in ihrer Unbefangenheit. „Das Ausmaß an Hass gegen mich hat mich geschockt“, so die Grünen-Politikerin im Interview. Trotz der Schwierigkeiten zieht sie aus diesen Erfahrungen Lehren und zeigt sich entschlossen, ihre politische Arbeit fortzusetzen.
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