In einem Interview mit dem „Spiegel“ fordert die Bestseller-Autorin Julia Friedrichs gesetzliche Maßnahmen zur Transparenz von Superreichtum und kritisiert die aktuelle Debatte zur Vermögensbesteuerung. Sie plädiert für ein Vermögensregister und eine offene Diskussion über den effektiven Steuersatz der Vermögenden.
Vermögensregister für Transparenz
Die Journalistin und Autorin Julia Friedrichs spricht sich für eine größere Transparenz über die Vermögen von Superreichen aus. Im Gespräch mit dem „Spiegel“ äußerte sich Friedrichs: „Ich hielte etwa ein Vermögensregister für gut. Dann könnte man sehen, wer was besitzt.“ Sie hält es für wichtig, den effektiven Steuersatz der Vermögenden zu kennen, um die aktuelle Debatte auf Fakten statt Meinungen zu basieren.
Kritik an der aktuellen Debatte
Friedrichs kritisiert die aktuelle Debatte um Vermögenssteuern und die Haltung der SPD scharf. Sie findet es „rätselhaft und feige“, dass Parteien wie die SPD so zurückhaltend in dieser Frage sind. Sie verweist auf andere Länder, in denen die Themen Vermögenssteuer und Superreichtum offener diskutiert werden, z. B. in den USA.
Keine Flucht der Superreichen
Der Behauptung, dass Superreiche bei einer stärkeren Besteuerung Deutschland verlassen würden, widerspricht Friedrichs vehement: „In Wahrheit würden die allermeisten nicht gehen. Viele Vermögende fühlen sich in Deutschland wohl. Das Eigentum wird hier geschützt, es gibt Verfahrenssicherheit, die Universitäten sind gut, es gibt qualifizierte Arbeitskräfte. Zudem sind Vermögende oft regional verwurzelt. Reichtum macht jemanden nicht automatisch zum Weltbürger“, so die Autorin.
Zur Person: Julia Friedrichs
Friedrichs hat sich mit mehreren Büchern zur gesellschaftlichen Oberschicht einen Namen gemacht. Für ihren Bestseller „Gestatten: Elite. Auf den Spuren der Mächtigen von morgen“ forschte sie an Elite-Internaten und -Universitäten. Ihr neues Buch „Crazy Rich: Die geheime Welt der Superreichen“ erscheint am 29. August.
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