Münzen aus dem 14. Jahrhundert, die Teil des Funds im Börsteler Wald sind. / Foto: Landkreis Osnabrück / Henning Müller-Detert
Dritte Station einer Ausstellung: Nachdem im vergangenen Jahr das Museum im Kloster in Bersenbrück und dann das Museum MeyerHaus in Berge Standort waren, sind jetzt Exponate des Münzfundes Börstel im Kreishaus Osnabrück zu sehen. Die Ausstellung läuft bis zum 3. Juni.
„vergraben & geborgen – Münzfund Börstel“ lautet der Titel der Ausstellung, die von Judith Franzen von der Stadt- und Kreisarchäologie entworfen wurde. Unterstützt wurde sie dabei von Anna-Philine Schöpper vom Niedersächsischen Landesarchiv, Standort Osnabrück. „Ich freue mich, dass es gelungen ist, das Konzept für die Ausstellung zum Münzschatzfund Börstel an die Vitrinen im Kreishaus anzupassen“, sagte Kreisrat Matthias Selle bei der Eröffnung.
Ein Stück Geschichte des Landkreises Osnabrück
Im Frühjahr 1940 wurden im Börsteler Wald zwei Tongefäße aus Siegburger Steinzeug geborgen, die Silbermünzen enthielten. Der Münzschatzfund besteht aus 3.311 Pfennigen und Vierlingen, die aus dem Zeitraum zwischen 1297 und 1408 stammen. 201 Exemplare davon gehören dem Landkreis Osnabrück und wurden 2019 von einer Studentin im Rahmen ihrer Bachelorarbeit untersucht. Ihren Recherchen sowie einem Kooperationsprojekt vom Kulturbüro des Landkreises Osnabrück, der Stadt- und Kreisarchäologie, der Universität Osnabrück und des Niedersächsischen Landesarchivs, Abteilung Osnabrück, ist es zu verdanken, dass es viele spannende Geschichten rund um den Münzfund von Börstel zu berichten gibt. Diese um 1400 vergrabenen Münzen erzählen aufgrund der besonderen Umstände ihrer Reise von der Bergung 1940 bis zur Wiederentdeckung 2016 auch ein Stück Geschichte des Landkreises Osnabrück, der 2022 sein 50-jähriges Bestehen feiert.