Die Zahl der Ausbildungsverträge in der Region Osnabrück-Emsland-Grafschaft Bentheim hat sich nach einer Delle in den Vorjahren wieder erhöht. Zum Stichtag am 31. Juli konnte die IHK 3.507 neue Ausbildungsverträge für dieses Jahr registrieren. Das sind 196 Verträge mehr als im Juli des vergangenen Jahres.
„Mit Blick auf die sinkende Zahl an Schulabgängern ist der Zuwachs ein Erfolg“, kommentiert IHK-Geschäftsbereichsleiterin Aus- und Weiterbildung Juliane Hünefeld-Linkermann. Nach dem Rückgang an Ausbildungsverträgen infolge der Corona-Pandemie und des ausgebliebenen Anschlussjahrganges an den niedersächsischen Gymnasien im Jahr 2020 hatte sich die Situation am regionalen Ausbildungsmarkt bereits 2022 verbessert. Dennoch suchen weiter viele Unternehmen händeringend Auszubildende.
Viele Stellen dennoch unbesetzt
„Mit einer dualen Ausbildung gelingt Jugendlichen der perfekte Einstieg ins Berufsleben. Eine Ausbildung kann auch nach dem offiziellen Start des Ausbildungsjahres am 1. August noch begonnen werden“, so Hünefeld-Linkermann. „Jede Bewerbung auf einen der zahlreichen noch freien Ausbildungsplätze in unserer Region lohnt sich, denn die Karrierechancen mit einer Berufsausbildung stehen denen mit einem Studienabschluss in nichts nach.“ In der IHK-Lehrstellenbörse gibt es noch 390 freie Ausbildungsplätze für dieses Jahr. Insgesamt können in der Region über 140 verschiedene IHK-Berufe erlernt werden.
Die Nachfrage nach den einzelnen Ausbildungsberufen weist geschlechterbezogene Unterschiede auf: Die meisten Vertragsabschlüsse bei den weiblichen Auszubildenden wurden in den Ausbildungsberufen Industriekauffrau, Kauffrau für Büromanagement, Kauffrau im Einzelhandel, Verkäuferin und Kauffrau für Groß- und Außenhandelsmanagement verzeichnet. Bei den männlichen Auszubildenden waren der Industriekaufmann, der Fachinformatiker in der Fachrichtung Systemintegration, der Industriemechaniker, der Kaufmann für Groß- und Außenhandelsmanagement und die Fachkraft für Lagerlogistik beliebt.