Burkhard Pott erklärt den geplanten Ausbau der A30. / Foto: Brockfeld
Die A30 soll bei Osnabrück von vier auf sechs Spuren wachsen und auch für die A33 ist ein Ausbau geplant. Nicht alle Anwohner sind darüber glücklich, daher gab es am Donnerstagabend (10. März) einen Infomarkt in der OsnabrückHalle.
Die A30 und die A33 gehören zu den wichtigsten Verkehrsadern der Region Osnabrück. Gerade zur Rush Hour kann es eng auf den Autobahnen werden, daher will die Autobahn Westfalen den Streckenabschnitt bei Osnabrück ausbauen. Die A30 zwischen Hasbergen-Gaste und dem Autobahnkreuz Osnabrück-Süd soll von vier auf sechs Fahrspuren anwachsen. Außerdem soll das Autobahnkreuz Osnabrück-Süd ausgebaut und die A33 entsprechend angepasst werden.
Infomarkt in der OsnabrückHalle
Um die Anwohner zu informieren und in die Planung einzubeziehen, gab es am 10. März einen Infomarkt in der OsnabrückHalle. Vor allem die Bewohnerinnen und Bewohner der betroffenen Stadtteile Hellern, Sutthausen, Nahne, Voxtrup und Schölerberg waren eingeladen. Nach Angaben der Autobahn Westfalen kamen etwa 180 interessierte Bürgerinnen und Bürger. „Sie konnten sich an speziellen Themeninseln anhand von Karten und Visualisierungen gezielt über den geplanten Lärmschutz im Bereich ihres Wohnsitzes informieren und mit uns diskutieren“, so Burkhard Pott, Leiter der Außenstelle Osnabrück bei der Autobahn Westfalen. An den Ständen standen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Autobahn Westfalen und Fachgutachter für Gespräche zur Verfügung. An einem allgemeinen Infostand beantworteten Mitarbeiter der Autobahn Westfalen zudem weitere Fragen zum Projekt.
Maßnahmen zum Lärmschutz
Die Autobahn Westfalen rechnen nach eigenen Angaben nicht damit, dass der Autobahnausbau zu mehr Verkehr auf den Streckenabschnitten führen werde. Aufgrund der wirtschaftlichen Entwicklung sei in den kommenden Jahren allerdings allgemein mit mehr Verkehr zu rechnen. Um die Anwohner vor dem Krach zu schützen, soll entlang der A30 eine deutlich vergrößerte Lärmschutzmauer errichtet werden. Damit die Bewohner trotzdem genügend Licht bekommen, will man den oberen Teil der Mauer abschrägen und transparent gestalten. Der heutige Lärmschutzwall ist etwa sieben Kilometer lang, nach dem Ausbau werden es 15 Kilometer. Die umgebaute Autobahn soll außerdem etwa acht Meter weiter von den Wohngebieten entfernt liegen, als die aktuelle Fahrbahn. „Insgesamt dürfte es in den anliegenden Wohngebieten leiser werden“, verspricht Slavko Korosa von der Autobahn Westfalen.
Der Ausbau der Autobahn wird noch etwas auf sich warten lassen. Die Betreiber planen frühestens 2029/30 mit einem Baubeginn und veranschlagen etwa acht Jahre für die Arbeiten.