Der Auftragseingang im Verarbeitenden Gewerbe in Deutschland ist im Oktober 2024 gegenüber dem Vormonat um 1,5 Prozent gesunken, teilt das Statistische Bundesamt (Destatis) mit. Branchen, wie der Maschinenbau und die Automobilindustrie, haben einen Rückgang an Aufträgen erlebt, während die Metallerzeugung und die Herstellung von Datenverarbeitungsgeräten positive Entwicklungen zeigten.
Die Großaufträge prägen das Gesamtergebnis
Das Statistische Bundesamt (Destatis) berichtet, dass der Auftragseingang im Verarbeitenden Gewerbe, ohne Berücksichtigung von Großaufträgen, um 0,1 Prozent höher als im Vormonat war. Die Großaufträge, insbesondere im Schiffbau, prägten auch den Oktober stark. Der Dreimonatsvergleich von August bis Oktober 2024 zeigt einen generellen Anstieg um 2,7 Prozent. Exklusive Großaufträge ergibt sich allerdings ein Rückgang um 0,7 Prozent im Vergleich zu den vorherigen drei Monaten.
Branchenentwicklung differenziert
Die Entwicklung des Auftragseingangs in den verschiedenen Branchen zeigt starke Unterschiede. Destatis stellt fest, dass die insgesamt negative Entwicklung auf Rückgänge im Maschinenbau (-7,6 Prozent) und in der Automobilindustrie (-3,7 Prozent) zurückzuführen ist. Hingegen haben die Zuwächse in den Bereichen Metallerzeugung und -bearbeitung (+10,2 Prozent) sowie Herstellung von Datenverarbeitungsgeräten, elektronischen und optischen Erzeugnissen (+8,0 Prozent) das Gesamtergebnis positiv beeinflusst.
Auftragseingänge nach Güterkategorien
Nach Güterkategorien aufgeschlüsselt gab es im Bereich der Vorleistungsgüter einen Anstieg des Auftragseingangs um 0,9 Prozent und bei den Konsumgütern um 4,2 Prozent. Bei den Investitionsgütern gab es jedoch einen Rückgang um 3,6 Prozent.
Die Aufträge aus dem Inland sanken um 5,3 Prozent, während die Aufträge aus dem Ausland insgesamt um 0,8 Prozent stiegen. Insbesondere die Auftragseingänge aus der Eurozone nahmen um 7,6 Prozent ab, die Aufträge von außerhalb der Eurozone hingegen verzeichneten eine Zunahme um 6,3 Prozent.
Destatis informiert auch über den realen Umsatz des Verarbeitenden Gewerbes, der im Oktober im Vergleich zum Vormonat um 1,2 Prozent niedriger lag und gegenüber dem Vorjahresmonat kalenderbereinigt um 3,9 Prozent geringer ausfiel.
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