Der Auftragseingang im Verarbeitenden Gewerbe ist laut Statistischem Bundesamt (Destatis) im September 2024 gegenüber August 2024 um 4,2 Prozent gestiegen. Insbesondere der „Sonstige Fahrzeugbau“ verzeichnete eine hohe Steigerung, während der Bereich Metallerzeugung und -bearbeitung einen Rückgang erlebte.
Steigender Auftragseingang trotz sinkender Großaufträge
Destatis teilte mit, dass der reale Auftragseingang saison- und kalenderbereinigt um 4,2 Prozent gestiegen sei. Ohne die Berücksichtigung der Großaufträge war der Auftragseingang um 2,2 Prozent höher als im Vormonat. Der Auftragseingang lag im weniger volatilen Dreimonatsvergleich im 3. Quartal 2024 insgesamt um 4,2 Prozent höher und ohne Großaufträge um 0,6 Prozent niedriger als im 2. Quartal 2024. Für August 2024 ergab sich nach Revision der vorläufigen Ergebnisse ein Rückgang des Auftragseingangs von 5,4 Prozent gegenüber Juli 2024 (vorläufiger Wert: -5,8 Prozent).
Deutlicher Anstieg im Fahrzeugbau
Die positive Bilanz des Jahres 2024 ist laut Destatis vor allem auf deutlichen Zuwachs im „Sonstigen Fahrzeugbau“ zurückzuführen, wo die Neuaufträge aufgrund mehrerer Großaufträge mehr als doppelt so hoch (+117,1 Prozent) wie im Vormonat lagen. Positive Auswirkungen hatte auch der Anstieg von Auftragseingängen in der Automobilindustrie (+2,9 Prozent). Negativ beeinflussten das Gesamtergebnis indes Rückgänge im Bereich Metallerzeugung und -bearbeitung (-10,0 Prozent) sowie im Maschinenbau (-3,6 Prozent).
Entwicklung in verschiedenen Bereichen
Außerdem ergab sich für den Auftragseingang bei den Vorleistungsgütern im September 2024 ein Rückgang von 2,4 Prozent. Bei den Investitionsgütern stieg der Auftragseingang um 8,3 Prozent, bei den Konsumgütern um 3,8 Prozent. Die Aufträge aus dem Inland stiegen um 3,6 Prozent, die aus dem Ausland insgesamt um 4,4 Prozent. Die Auftragseingänge aus der Eurozone erhöhten sich um 14,6 Prozent, während die Aufträge von außerhalb der Eurozone um 1,6 Prozent sanken.
Der reale Umsatz im Verarbeitenden Gewerbe war laut Destatis nach vorläufigen Angaben im September 2024 saison- und kalenderbereinigt 1,4 Prozent niedriger als im Vormonat. Im Vergleich zum Vorjahresmonat September 2023 war der Umsatz kalenderbereinigt 4,4 Prozent geringer. Für August 2024 ergab sich nach Revision der vorläufigen Ergebnisse ein Anstieg von 3,0 Prozent gegenüber Juli 2024 (vorläufiger Wert: +3,2 Prozent).
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