Nachdem die Niels-Stensen-Kliniken in eine finanzielle Schieflage geraten waren, können die rund 7.000 Beschäftigten dort nun aufatmen. Zumindest für 2024 ist der Klinikverbund finanziell abgesichert. Dies teilte Geschäftsführer Werner Lullmann jetzt mit.
„Wir haben tragfähige Lösungen für unsere Finanzierungsengpässe gefunden. Für das kommende Jahr sind die Niels-Stensen-Kliniken finanziell abgesichert“, so Lullmann. „Dafür, dass das Land Niedersachen, die Kommunen, unsere Gesellschafter und unsere Banken so konstruktiv mit uns zusammenarbeiten, sind wir sehr dankbar.“
Hauptziel: Aufrechterhaltung der Patientenversorgung
Das Hauptziel aller Beteiligten bleibt die Aufrechterhaltung der Patientenversorgung in gewohnter Qualität durch die 7.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Niels-Stensen-Kliniken. Ein umfassendes Maßnahmenpaket wurde geschnürt, um die Zahlungsfähigkeit des Verbunds für das Jahr 2024 zu sichern. Dieses Paket beinhaltet unter anderem neue Zusagen von Kreditinstituten. Weitere konkrete Abstimmungen zur Sicherung der Liquiditätslage finden mit den Kommunen und dem Sozialministerium des Landes Niedersachsen in den entsprechenden Handlungsfeldern statt.
Krankenhausstrukturreform 2024 soll weitere Klarheit schaffen
„Gleichzeitig arbeiten wir weiter mit Hochdruck daran, unsere auskömmliche Finanzierung auch langfristig abzusichern“, sagt Werner Lullmann und betont, dass nach Vorlage des Referentenentwurfs zur Krankenhausstrukturreform Anfang 2024 weitere Klarheit darüber besteht, welche Konsequenzen sich für die Niels-Stensen-Kliniken ergeben. Parallel dazu werden Konsolidierungsmaßnahmen eingeleitet, einschließlich einer engeren Abstimmung und Kooperation mit benachbarten Krankenhäusern.
„Wir danken allen Beteiligten sehr, dass sie uns die Türen geöffnet und gemeinsam mit uns Verantwortung für die zukunftsfähige Gesundheitsversorgung in der Region übernommen haben“, sagt Werner Lullmann und hebt seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hervor, die zu jeder Zeit mit „ungebrochenem Ehrgeiz und Engagement“ ihre Arbeit machen würden.