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Auf diese Zukunftsprojekte setzt Landrätin Kebschull für den Landkreis Osnabrück

Herausforderungen und Chancen: Diese beiden Perspektiven standen im Mittelpunkt der Rede von Landrätin Anna Kebschull auf dem Neujahrsempfang des Landkreises Osnabrück am 10. Januar. Die Landrätin verwies auf viele erfolgreiche Projekte, die zentral für die wirtschaftliche Entwicklung der Region sind. Sowohl bei der Versorgung mit schnellem Internet als auch beim Ausbau der erneuerbaren Energien geht es im Landkreis Osnabrück voran.

Modernisierung und Kooperation auch in Zeiten der Krisen

Unter den Rahmenbedingungen einer von Krisen geprägten Zeit und der prekären Haushaltslage sei die Aufgabe, mit vereinten Kräften das Beste für das Osnabrücker Land zu erreichen, unterstrich Kebschull. Dazu müssen wir „modernisieren, priorisieren und mehr denn je die Kraft für Kooperation und Kompromisse aufbringen“, appellierte die Landrätin an die 230 geladenen Gäste.

Wirtschaftsstandort stärken

Kebschull hatte mit Blick auf die Breitbandversorgung gute Nachrichten für Unternehmen und die Bürgerinnen und Bürger: „Wir sind deutschlandweit spitze beim Breitbandausbau im ländlichen Raum und können 2025 den flächendeckenden Ausbau garantieren.“

Auch in der Energiewende ist die Entwicklung positiv: Der Landkreis Osnabrück zähle in Niedersachsen zu den Top-Regionen beim Ausbau der erneuerbaren Energien, insbesondere im Bereich Solar.  Aber das genügt der Landrätin nicht. Mit der „Task Force Wind“ soll der Ausbau der erneuerbaren Energien im Landkreis einen weiteren Schub erhalten, indem Verfahren schneller und effizienter bearbeitet werden.

Die Infrastruktur würde unter anderem mit dem Hafen Wittlager Land und durch die neuen Angebote im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) auf Basis der Erfahrungen von MOIN+ weiterentwickelt.

Einen lebenswerten Landkreis gestalten

Einen lebenswerten Landkreis zu gestalten, „heißt auch immer, unserer Verantwortung für Natur- und Klimaschutz nachzukommen“, unterstrich Kebschull. Sie ging auf die voranschreitende Wiedervernässung des Venner Moors ein: So sind im vergangenen Jahr weitere 25 Hektar hinzugekommen.

2025 stelle sich der Landkreis noch besser für Notsituationen bei extremen Wetterereignissen wie Starkregen oder Hitze auf. Um die Bevölkerung zu schützen, ist unter anderem eine Informationskampagne geplant.

Die Landrätin machte deutlich, dass in diesem Jahr zahlreiche weitere Herausforderungen zu bewältigen sind. Dazu gehöre der Wandel in der Krankenhauslandschaft. Nachdem die Niels-Stensen-Kliniken 2024 angekündigt hatten, dass die Geburtshilfen in Melle und Harderberg geschlossen werden, folgte auch noch die Entscheidung, dass das St. Raphael-Krankenhaus Ostercappeln schließen muss. Kreis- und Gemeindepolitik sowie Verwaltung hätten schnell gehandelt und arbeiteten an Nachnutzungsmöglichkeiten, berichtete die Landrätin.

Kebschull schloss ihre knapp 30-minütige Rede mit dem dringenden Appell an alle Verantwortungsträger: „Lasst uns gute Kompromisse finden und unsere Kräfte bündeln für das gemeinsame Ziel, unseren Standort für die Zukunft zu stärken.“


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