Die Autobauer Audi und Porsche erwägen eine mögliche Produktionsansiedlung in den USA, wie das „Handelsblatt“ unter Berufung auf mehrere mit den Hintergründen vertraute Personen berichtet. Als Standort wird die Volkswagen-Fabrik in Chattanooga diskutiert, die bei einer Entscheidung erheblich ausgebaut werden müsste. Der Konzern möchte zunächst die Entwicklung möglicher Einfuhrzölle abwarten und zeigt sich bislang zurückhaltend mit Kommentaren zu den spekulativen Plänen.
Erwägung eines neuen Produktionsstandorts
Nach Informationen des „Handelsblatts“ ziehen die beiden VW-Töchter Audi und Porsche in Betracht, ihre Produktion in die USA zu verlagern. Als wahrscheinlicher Standort gilt die bereits bestehende Volkswagen-Fabrik in Chattanooga, die im Falle einer positiven Entscheidung eine deutliche Erweiterung erfahren würde. Aktuell existieren mehrere Szenarien für die Umsetzung, jedoch ist noch keine endgültige Entscheidung getroffen.
Zölle als entscheidender Faktor
Ein wichtiger Aspekt bei der Entscheidungsfindung sind die möglichen Einfuhrzölle, die die USA auf Autoimporte aus Europa erheben könnten. Donald Trump, Präsident der Vereinigten Staaten, hatte mehrfach angekündigt, solche Zölle auf Importe aus Europa sowie aus den Anrainerstaaten Mexiko und Kanada erheben zu wollen. Der Volkswagen-Konzern sieht sich besonders im Hinblick auf die beiden Premiumhersteller Audi und Porsche herausgefordert. Diese Marken produzieren nicht in den USA, sind aber aufgrund ihrer Gewinne und hohen Margen von besonderer Bedeutung für das Gesamtergebnis von VW.
Reaktion der betroffenen Unternehmen
Audi und Porsche kommentierten die Spekulationen auf Anfrage des „Handelsblatts“ nicht. Ein Konzernsprecher erklärte im Namen der beiden Marken, die derzeitige Planungsrunde bei VW abzuwarten: „Wir äußern uns nicht zu Spekulationen.“ Die Unsicherheit über mögliche Einfuhrzölle bleibt ein entscheidender Faktor bei der Planung.
Finanzielle Auswirkungen im Fall von Zöllen
Die finanziellen Auswirkungen potenzieller Zölle auf den Volkswagen-Konzern könnten erheblich sein. Laut der Ratingagentur Moody’s wären rund 1,8 Milliarden Euro des Betriebsgewinns von VW gefährdet, falls die USA tatsächlich Einfuhrzölle auf europäische Autoimporte beschließen. Dies unterstreicht die Bedeutung der laufenden Überlegungen zur möglichen Produktionsverlagerung in die USA.
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