Reformhaus Bacher in der Krahnstraße / Foto: Schulte
Vor fast 100 Jahren wurde das Reformhaus Bacher in Osnabrück gegründet. Jetzt meldet das Traditionsunternehmen Insolvenz an. Bleiben beide Osnabrücker Standorte erhalten?
1927 eröffnete die erste Filiale des Reformhaus Bacher in der Hasestadt. Mittlerweile zählt das Unternehmen über 100 Standorte deutschlandweit sowie über 600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Ende Juli verkündete das Unternehmen, dass es Insolvenz beantragt habe. Gründe seien die Pandemie und der Ukraine-Krieg sowie die damit einhergehende Lieferketten-Probleme und Preiserhöhungen. Damit ist das Reformhaus Bacher neben Leysieffer schon das zweite Osnabrücker Traditionsunternehmen, das in diesem Jahr Insolvenz anmeldete.
Nun soll das Reformhaus Bacher in Eigenverantwortung saniert werden. Dabei soll das bestehende Filialnetz erhalten bleiben und der Online-Handel ausgebaut werden. Sollte es doch zu einer Schließung kommen, wolle man die betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in einer anderen Filiale in der Nähe einsetzen. Das würde für die Osnabrücker Beschäftigten wohl eine Versetzung von der Krahn- in die Johannisstraße oder umgekehrt bedeuten. Doch ob überhaupt eine Filiale schließen muss, ist bisher nicht bekannt.