Das Attentat auf den slowakischen Ministerpräsidenten Robert Fico sorgt für Erschütterung in der deutschen Politik. Bundeskanzler Olaf Scholz und die Unionsfraktion drücken ihre Solidarität aus und verurteilen den Anschlag scharf. Deutschland bietet Hilfe bei der Aufklärung des Attentats an.
Politik drückt Bestürzung aus
Der außenpolitische Sprecher der Bundestagsfraktion Jürgen Hardt (CDU) äußerte sich gegenüber der „Rheinischen Post“: „Die CDU/CSU verurteilt den feigen Anschlag auf den slowakischen Ministerpräsidenten Robert Fico auf das Schärfste“, und fügte hinzu, „Unsere Gedanken und Gebete sind bei Robert Fico, auf dessen rasche und vollständige Genesung wir hoffen, und bei seiner Familie“. Hardt betonte, Gewalt dürfe keinen Platz haben „in unserem Europa, in unserer Gesellschaft, in unserer Politik“.
Unterstützung von Bundeskanzler Scholz
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) teilte ebenfalls seine Bestürzung mit und verurteilte das Attentat auf Robert Fico. „Die Nachricht vom feigen Attentat auf den slowakischen Ministerpräsidenten Fico erschüttert mich sehr“, so Scholz auf der Plattform X. Scholz betonte ebenfalls, Gewalt dürfe keinen Platz in der europäischen Politik haben.
Zustand des slowakischen Ministerpräsidenten
Robert Fico wurde am Mittwoch mehrmals angeschossen und befinde sich in einem lebensbedrohlichen Zustand, wie auf seiner Facebook-Seite mitgeteilt wurde. Er wurde demnach mit einem Hubschrauber ins Krankenhaus in Banska Bystrica transportiert.
Zum Hintergrund
Das Attentat ereignete sich während einer Sitzung der Regierung in der Kleinstadt Handlová. Robert Fico, auch Parteichef der von ihm gegründeten „Smer“-Partei, ist seit 2023 in seiner aktuellen Position und war bereits von 2006 bis 2010 und von 2012 bis 2018 Ministerpräsident. Seine politische Laufbahn ist umstritten und wird von der Opposition kritisiert, insbesondere seine Justizreform, die als „Pro-Maffia-Paket“ bezeichnet und vom EU-Parlament verurteilt wurde.
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