Seit Mitte Oktober verzeichnet Nordchina einen drastischen Anstieg von Atemwegserkrankungen, hauptsächlich bei Kindern. Droht uns also schon wieder eine Pandemie? Die HASEPOST hat beim Bundesgesundheitsministerium um eine Einschätzung gebeten.
Wie das Ministerium gegenüber unserer Redaktion mitteilt, beobachtet das Robert-Koch-Institut (RKI) die weltweite Situation bei Infektionsgeschehen kontinuierlich und wertet die Bedeutung für Deutschland aus. „Zum jetzigen Zeitpunkt gehen wir davon aus, dass es sich um eine saisonale Häufung bekannter Erreger handelt, also keine neuen Erreger und keine besondere Gefahr insbesondere für Europa. Zum jetzigen Zeitpunkt können wir davon ausgehen, dass wir dadurch nicht gefährdet sind“, so Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach.
China gibt Entwarnung
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hatte von China Aufklärung gefordert, woraufhin chinesische Gesundheitsbehörden bei einer Videokonferenz Entwarnung gaben und die angeforderten Daten bereitstellten. Die Atemwegserkrankungen werden demnach auf mehrere bekannte Erreger zurückgeführt, darunter Influenza-Viren und Mykoplasmen, die für atypische Lungenentzündungen bei Kindern bekannt sind.
China vor seinem ersten Winter ohne Corona-Maßnahmen
China steht vor seinem ersten vollen Winter ohne staatliche Corona-Maßnahmen, wobei die Nationale Gesundheitskommission in Peking die Zunahme von Atemwegserkrankungen auf die Abschaffung dieser Maßnahmen zurückführt. Die WHO appelliert an die Bevölkerung, sich selbst und andere zu schützen, indem sie Masken tragen, bei Krankheit zu Hause bleiben und sich impfen lassen.