Die Asylzuwanderung nach Deutschland ist laut Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (Bamf) 2023 höher gewesen als im Jahr 2016. Mit 324.636 Asylgesuchen lag die Anzahl deutlich über der Zahl von etwa 280.000 im Jahr 2016, wobei die Asylantragszahlen 2023 mit rund 329.000 so hoch waren wie zuletzt in den Extremjahren 2015 und 2016.
Steigende Zahlen in der Asylzuwanderung
Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (Bamf) berichtete, dass 2023 mehr Asylgesuche in Deutschland eingegangen sind als im zweiten Jahr der Migrationskrise 2016. Wie die “Welt am Sonntag” berichtet, wurden im genannten Jahr 324.636 Asylgesuche gestellt. Im Vergleich dazu waren es 2016 etwa 280.000.
Asylgesuche versus Asylanträge
Eine Unterscheidung zwischen Asylgesuchen und Asylanträgen ist wichtig, da sie unterschiedliche Aspekte des Prozesses der Asylzuwanderung widerspiegeln. Asylgesuche werden bei oder kurz nach der Einreise registriert und können so in extremen Phasen genauer abbilden, wie viele Asylzuwanderer einreisen. Die Antragstellung hingegen verzögert sich häufig.
Es gibt zudem Fälle, in denen Asylsuchende angeben, Asyl zu suchen, aber in Nachbarstaaten weiterreisen und in Deutschland keinen richtigen Asylantrag stellen. Außerdem gibt es Situationen, in denen vor einem Antrag nie ein Gesuch eingereicht wurde, etwa wenn für ein nach der Einreise geborenes Kind ein Asylantrag gestellt wird.
Asylantragszahlen auf Höhepunkt seit Extremjahren
Die “Welt” berichtet weiter, dass die Anzahl der Asylanträge 2023 mit rund 329.000 so hoch war wie zuletzt in den Extremjahren 2015 und 2016. Im Jahr 2016 wurden allerdings deutlich mehr Anträge (über 722.000) gestellt als 2015 (442.000), was auf die damals überlasteten Ämter und daraus resultierende Verzögerungen zurückzuführen ist.
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