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Assads Sturz könnte Flüchtlingskrise langfristig entspannen

Der bekannte Migrationsforscher Gerald Knaus sieht in der aktuellen politischen Entwicklung in Syrien die Möglichkeit für eine Entspannung der Flüchtlingskrise in Europa. In einem Interview mit dem “Stern” äußert er die Hoffnung, dass sich mit einer Stabilisierung des Landes auch die Anzahl der Asylanträge in europäischen Ländern reduzieren könnte.

Potentieller Wendepunkt in der Flüchtlingskrise

Gerald Knaus, Migrationsforscher, spricht von einem möglichen historischen Wendepunkt für die europäische Flüchtlingssituation nach dem Sturz des Assad-Regimes in Syrien. Sollte Stabilität in dem Land hergestellt werden, hätten syrische Flüchtlinge in den Nachbarländern die Möglichkeit zu prüfen, ob ein sicherer Rückkehr in ihre Heimat machbar sei, so Knaus gegenüber dem “Stern”. “Ist das so, werden auch Asylanträge in Deutschland und anderen europäischen Ländern zurückgehen,” prognostiziert Knaus.

Positive Auswirkungen auf europäische Politik

Knaus betont auch die potenziellen politischen Auswirkungen einer stabilen Situation in Syrien auf europäische Länder. “Sollte sich die Zahl syrischer Asylanträge 2025 schnell verringern, würde extrem gefährlichen Kräften das Wasser abgegraben – der AfD hierzulande, der FPÖ in Österreich.”, erläutert er. Er fordert daher, dass das Thema der Stabilisierung Syriens absoluten Vorrang haben sollte, auch im Bezug auf außenpolitische Anstrengungen.

Forderungen an die Bundesregierung

Des Weiteren fordert Knaus die Bundesregierung auf, eine Kontaktgruppe von unmittelbar betroffenen Ländern einzurichten. Dies solle in Zusammenarbeit mit Jordanien, der Türkei, Österreich, Griechenland, Deutschland, der EU und der zukünftigen syrischen Regierung geschehen. “Diese Gruppe müsse eine Strategie entwerfen, die EU sie unterstützen. “Auch aus Eigeninteresse. In den letzten zwei Jahren haben 80 Prozent der Syrer in der EU Schutz in Deutschland und Österreich bekommen,” erklärt er. Er sieht in dieser internationalen Zusammenarbeit einen wichtigen Schritt zur Bewältigung der bestehenden Herausforderungen.

durch KI bearbeitet, .


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mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

  

   

 

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