Der armenische Botschafter in Berlin, Viktor Yengibaryan, äußert Bedenken über eine drohende neue Aggression Aserbaidschans gegen Armenien. Seine Äußerungen beruhen auf Äußerungen des aserbaidschanischen Präsidenten Ilham Alijew, der alte Besitzansprüche gegenüber Armenien geltend macht und damit Spannungen zwischen den Ländern schürt.
Neue Aggressionstöne aus Baku
Viktor Yengibaryan, der armenische Botschafter in Deutschland, warnt vor einer sich abzeichnenden Gefahr durch Aserbaidschan. „Aus Baku sind neue aggressive Töne zu hören, mit denen offensichtlich ein neuer Krieg gegen Armenien vorbereitet werden soll“, sagte Yengibaryan dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“. Er erweiterte seine Warnung auf den europäischen Kontext und fügte hinzu: „Dieser nächste Krieg wird auch Auswirkungen auf Europa haben.“
Aserbaidschans Präsident beansprucht altes Territorium
Diese besorgniserregenden Äußerungen basieren auf einer umfangreichen Veröffentlichung auf der Website von Aserbaidschans Präsident Ilham Alijew. Alijew beruft sich auf historische Ereignisse, um alte Besitzansprüche Aserbaidschans gegenüber dem heutigen armenischen Territorium geltend zu machen. Er verweist auf die 1920 erfolgte Eroberung Aserbaidschans durch die Bolschewiki und die anschließende Angliederung des Landes an die neu gegründete Sowjetunion 1922.
Alijew behauptet, dass im 20. Jahrhundert „Gebiete Aserbaidschans teilweise an Armenien übergeben wurden“. Er bezieht sich insbesondere auf die Hauptstadt Armeniens, Jerewan, die seiner Meinung nach „leider an Armenien“ übergeben wurde, obwohl es keinen Grund dafür gab. Für Alijew ist Jerewan eine „antike Stadt Aserbaidschans“. Auch kritisiert er die historische Angliederung der Kaukasusregion Sangesur an Armenien durch die Sowjetregierung im Jahr 1920.
Armeniens Reaktion auf die Rhetorik Aserbaidschans
Armenien interpretiert diese Rhetorik als Vorbereitung für den nächsten Krieg. „Die Aussagen dienen auch dazu, die aserbaidschanische Gesellschaft auf einen neuen Krieg einzustimmen, und es ist zugleich ein Test gegenüber der internationalen Gemeinschaft, um zu sehen, wie weit man in Baku gehen kann“, so Botschafter Yengybaryan. Für ihn bedeutet die fehlende internationale Gegenreaktion für Alijew ein grünes Licht für die nächste Aggression.
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