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Arche-Gründer fordert Kinderbeauftragten für bessere Bildungspolitik

Bernd Siggelkow, Gründer des christlichen Kinder- und Jugendwerks „Die Arche“, plädiert für die Einführung eines Kinderbeauftragten in der Politik, der die Bedürfnisse von Kindern vertritt. Kritisch äußert sich Siggelkow zum Bildungssystem in Deutschland und fordert Praktiker als Berater für politische Entscheidungen.

Kritik am Bildungssystem

Bernd Siggelkow fordert von der Politik die Einrichtung eines Kinderbeauftragten, der eine aktive Rolle im Bereich der Bildung einnimmt. Dabei betont Siggelkow, dass das Bildungssystem dringend auf die Bedürfnisse der Kinder ausgerichtet werden müsse. „Der muss auch beim Thema Bildung übergreifend mitreden können“, erklärte Siggelkow im Gespräch mit dem Magazin „Eltern“ (12/2024). Dabei geht er mit den derzeitigen politischen Gegebenheiten hart ins Gericht. Politiker, so Siggelkow, benötigten Berater aus der Praxis und nicht nur Theoretiker, „die noch nie ein Kind gesehen haben“. Er fügt hinzu: „Ich muss unseren Politikern ehrlich sagen: `Was wir gerade machen, funktioniert nicht. Ihr lasst unsere Kinder vor die Hunde gehen.`“

Bildung ist nicht kostenlos

Obwohl Bildung in Deutschland offiziell kostenlos sei, sieht Siggelkow dies als irreführend an. „Natürlich sei Schule kostenlos, aber Bildung sei es nicht“, so der Gründer von „Die Arche“. Für ihn stellt sich die Frage, wer die Kosten für zusätzliche Bildungsressourcen wie Nachhilfe übernimmt. „Ich kann als Bürgergeldempfänger in die Schule gehen und bekomme Schulbücher bezahlt. Aber wer zahlt meinen Kindern Dinge wie Nachhilfe?“ Insbesondere Eltern aus bildungsfernen Familien stünden vor der Herausforderung, ihre Kinder in der Schule nicht ausreichend unterstützen zu können.

Ungleiche Bildungschancen

Siggelkow weist darauf hin, dass viele Kinder Unterstützung benötigten, um das Abitur zu erreichen oder überhaupt auf ein Gymnasium zu gelangen. „Nur etwa fünf Prozent der Kinder von Bürgergeldbeziehern machen Abitur“, betont er. Auch wenn es möglich sei, ohne Abitur einen Beruf zu erlernen, sieht Siggelkow die Chancen für eine höhere Ausbildung für Kinder aus finanzstärkeren Familien als deutlich besser. Diese könnten sich Nachhilfe oder Privatlehrer leisten und ihren Kindern dadurch einen Vorteil verschaffen.

durch KI bearbeitet, .


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mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

  

   

 

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