Der letzte große Stahlhersteller in Deutschland, Arcelor-Mittal, steht vor dem Start seines grünen Umbaus, unterstützt durch Subventionen von bis zu 1,2 Milliarden Euro von Bund und Land. Die Förderentscheidung wird voraussichtlich im ersten Quartal dieses Jahres getroffen, die genaue Höhe der Fördermittel ist jedoch noch Gegenstand von Verhandlungen zwischen Unternehmen, Bundesregierung und der EU-Kommission.
Milliarden-Subvention für grünen Umbau
Der Großkonzern Arcelor-Mittal steht unmittelbar vor der Genehmigung einer Subvention in Höhe von bis zu 1,2 Milliarden Euro für seine Standorte in Bremen und Eisenhüttenstadt. Diese Nachrichten, die durch das Handelsblatt unter Berufung auf Regierungskreise verbreitet wurden, bedeuten, dass der letzte große Stahlhersteller in Deutschland einen finanziellen Anschub für seine grüne Transformation erhält.
Verhandlungen über genaue Höhe der Förderung
Die exakte Höhe der Fördermittel wird derzeit noch zwischen Unternehmen, Bundesregierung und der EU-Kommission verhandelt. Ein Streitpunkt ist dabei die Entwicklung der Energiepreise in den kommenden Jahren. Ungeachtet dessen steht fest, dass Arcelor-Mittal mindestens eine Milliarde Euro erhalten wird. Das Bundeswirtschaftsministerium wollte keinen genauen Zeitplan für die Entscheidung nennen, während das Unternehmen angibt, sich in “intensiven Gesprächen mit der EU-Wettbewerbsbehörde” zu befinden.
Andere Stahlhersteller haben Förderbescheid bereits erhalten
Andere namhafte Stahlhersteller in Deutschland, wie Salzgitter und Thyssen-Krupp, haben ihre Förderbescheide bereits erhalten. Robert Habeck (Grüne) und Anke Rehlinger (SPD) planen, den Bescheid für die Saar-Stahl-Holding an diesem Freitag in Saarbrücken zu übergeben. Bund und Länder unterstützen die Stahlindustrie insgesamt mit fast sieben Milliarden Euro zur Bewältigung der Herausforderungen des Klimawandels.
Förderung von Betriebskosten für Stahlhersteller und andere energieintensive Branchen
Darüber hinaus rückt die Förderung der Betriebskosten für die Stahlhersteller und andere energieintensive Industriebranchen in Form der geplanten Klimaschutzverträge näher. Laut “Handelsblatt” wurde vor wenigen Tagen die Ressortabstimmung für die notwendige Förderrichtlinie abgeschlossen, es fehlt noch die finale Notifizierung der EU-Kommission. Dies deutet auf eine weitere Unterstützung der Industrie hin, um den grünen Wandel zu erleichtern.
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