Die Zahl der Bürgergeldempfänger in Deutschland wird im kommenden Jahr wahrscheinlich nicht sinken, prognostiziert der Arbeitsmarktexperte des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW), Holger Schäfer. Trotz der Erwartungen der Bundesregierung bezüglich Einsparungen von Milliardenbeträgen, bleibt die Arbeitsmarktsituation laut Schäfer angespannt und damit für eine Verringerung der Bürgergeldempfänger wenig hilfreich.
Arbeitsmarktexperte Schäfer sieht wenig Grund für Optimismus
Holger Schäfer, Arbeitsmarktexperte des Instituts der deutschen Wirtschaft, sieht für das kommende Jahr schwarz. „Grundsätzlich folgt die Anzahl der Bürgergeldempfänger mit einer gewissen Verzögerung der allgemeinen Arbeitsmarktentwicklung“, sagte Schäfer dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“. „Da diese derzeit in Richtung Erhöhung der Arbeitslosigkeit weist, wäre ich für das nächste Jahr nicht allzu optimistisch,“ erklärte er. Der IW-Ökonom sieht es als unwahrscheinlich, dass die Anzahl der Empfänger nennenswert sinkt.
Bundesarbeitsministerium widerspricht pessimistischen Prognosen
Das Bundesarbeitsministerium hingegen widersprach kürzlich Berichten, wonach es für das kommende Jahr mit 9,6 Milliarden Euro höheren Ausgaben rechnet als offiziell ausgewiesen. Ein Sprecher des Ministeriums stellte klar, dass die im Bundeshaushalt eingeplanten rund 36 Milliarden Euro für das Bürgergeld Schätzungen seien, die auf offiziellen Annahmen zur Wirtschaftsentwicklung, Arbeitslosigkeit und Inflation basieren.
Bundesregierung sieht Einsparpotenzial
Die Bundesregierung kalkuliert sogar mit Milliardeneinsparungen im Vergleich zum Vorjahr. Berücksichtigt wurden dabei auch die erwarteten Auswirkungen der „Wachstumsinitiative“. Sie geht davon aus, dass bestimmte Verschärfungen bei den Sanktionen im Bürgergeld dazu beitragen werden, dass die Anzahl der Empfänger insgesamt sinkt. Grundsätzlich wird jedoch von einer geringeren Anzahl von Empfängern ausgegangen.
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