Die Bundesagentur für Arbeit (BA) rechnet im Januar mit einem Anstieg der Arbeitslosigkeit auf über drei Millionen. Dies wäre der höchste Stand seit 2015, doch erwartet die BA im Laufe des Jahres wieder einen Rückgang.
Steigender Trend im Januar erwartet
Eine Sprecherin der Bundesagentur für Arbeit prognostiziert in der „Bild“ (Mittwochsausgabe) einen tendenziellen Anstieg der Arbeitslosigkeit aufgrund der aktuellen Rahmenbedingungen. „Als wir Anfang Januar über den Arbeitsmarkt berichtet hatten, rechneten wir angesichts der Rahmenbedingungen weiter mit einem tendenziellen Anstieg der Arbeitslosigkeit. Wir hielten es deswegen für möglich, im Januar in Deutschland wieder über drei Millionen Menschen in Arbeitslosigkeit zu haben“, so die Sprecherin.
Historische Höchststände und Erwartungen
Dieser potenzielle Anstieg markiert den höchsten Stand seit zehn Jahren. Zuletzt lag die Zahl der Arbeitslosen im Februar 2015 über der Drei-Millionen-Marke. Im Dezember 2022 betrug die Anzahl der Erwerbslosen 2,81 Millionen, erklärte die Sprecherin der BA und fügte hinzu: „Die Marke von drei Millionen ist ausschließlich eine psychologische Marke.“ Sie erwartet, dass die Arbeitslosigkeit im Laufe des Jahres wieder sinken wird.
Analysen von Wirtschaftsexperten
Clemens Fuest, Präsident des Ifo-Instituts, äußerte in der „Bild“ ähnliche Erwartungen und prognostiziert ebenfalls einen Anstieg auf drei Millionen Arbeitslose bis zur Jahresmitte. Er sagt voraus, dass die Zahl danach wieder sinken könnte. Als ursächliche Faktoren nennt er den Stellenabbau in der Industrie, der nicht vollständig durch Wachstumsbereiche wie den Gesundheitssektor im Dienstleistungssektor kompensiert wird.
Die Bundesagentur für Arbeit plant, die genauen Zahlen für Januar am Freitag bekanntzugeben.
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