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Arbeitslosigkeit in der Region Osnabrück sinkt nur geringfügig

Die Zahl der Arbeitslosen im Agenturbezirk Osnabrück reduzierte sich im Oktober 2024 gegenüber dem September leicht um 78 auf jetzt 14.823. Im Vorjahresvergleich waren 628 Menschen mehr arbeitslos gemeldet. Die Arbeitslosenquote blieb im Vergleich zum September konstant bei 4,8 Prozent, lag jedoch um 0,1 Prozentpunkte über dem Vorjahreswert.

Herbstaufschwung auf dem Arbeitsmarkt blieb weitgehend aus

„Im Oktober beginnt das Wintersemester an den Universitäten. Diejenigen Erstsemester, die sich nach der Schulzeit erst einmal arbeitslos gemeldet hatten, haben sich daher zwischenzeitlich wieder abgemeldet“, kommentiert Tina Heliosch, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Osnabrück. So sank die Zahl junger Arbeitsloser unter 25 Jahren gegenüber dem Vormonat um 93 auf jetzt 1.383. Aber: Der sonst übliche Herbstaufschwung auf dem Arbeitsmarkt blieb weitgehend aus. Zwar schafften 1.073 bislang Arbeitslose im Oktober den Sprung in einen neuen Job – und damit 5,6 Prozent mehr als im September und sogar 10,7 Prozent mehr als im Oktober 2023. Allerdings meldeten sich zeitgleich 1.250 bisher Erwerbstätige neu arbeitslos, ein Zuwachs im Vorjahresvergleich um 4,9 Prozent und gegenüber dem Vormonat sogar um 21,6 Prozent. „Das ist für diese Jahreszeit eine unübliche Entwicklung und verdeutlicht, dass manche Branchen derzeit Schwierigkeiten haben“, erläutert Heliosch. „Gleichwohl zeigen die Steigerungen bei den Abgängen in Arbeit, dass es immer noch Chancen gibt, mit den entsprechenden Qualifikationen eine passende Stelle zu finden. Deswegen sollten Unternehmen und Jobsuchende jetzt unbedingt aktiv werden und die Gelegenheiten nutzen.“

Geflüchtete aus der Ukraine

Aktuell werden 2.863 Ukrainerinnen und Ukrainer von den beiden Jobcentern in Stadt und Landkreis betreut. Das sind somit 16 Personen mehr als im September, aber 142 weniger als vor einem Jahr. 2.234 Personen aus der Ukraine stehen dem Arbeitsmarkt grundsätzlich zur Verfügung, sind also arbeitsuchend. Arbeitslos sind darunter 1.110 (September 2024: 1.135).

Unterbeschäftigung

Die Unterbeschäftigung, die neben Arbeitslosen auch Personen erfasst, die Arbeit suchen, jedoch zum Beispiel derzeit an (Qualifizierungs-)Maßnahmen teilnehmen oder erkrankt sind und deshalb nicht als arbeitslos gezählt werden, umfasste im Oktober 18.623 Personen – 123 weniger als im Vormonat (minus 0,7 Prozent), aber 151 mehr als vor einem Jahr (plus 0,8 Prozent). Die Unterbeschäftigungsquote lag mit 6,0 Prozent gleichauf mit dem Vorjahreswert und dem Wert aus dem September.


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