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Arbeitslosigkeit in der Region Osnabrück im April gestiegen – „Leichte Anstiege, aber kein Negativtrend“

Die Zahl der Arbeitslosen im Agenturbezirk ist im April 2023 um 231 auf jetzt 13.725 gestiegen. Im Vorjahresvergleich waren 1.871 Menschen mehr arbeitslos gemeldet. Die Arbeitslosenquote blieb gegenüber dem März konstant bei 4,5 Prozent. Dieser Wert liegt indes um 0,6 Prozentpunkte über dem Vorjahreswert.

„Der Arbeitsmarkt in Stadt und Landkreis Osnabrück ist relativ stabil, eine Frühjahrsbelebung ist jedoch ausgeblieben“, kommentiert Christiane Fern, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Osnabrück. „Es haben sich im April etwas mehr Menschen als zuletzt und auch im Vergleich zum Vorjahr arbeitslos gemeldet.“ Vom Verlust des Arbeitsplatzes überdurchschnittlich betroffen gewesen seien weibliche, ältere und ausländische Menschen, beispielsweise im Lebensmittelbereich, in dem es einige saisonal bedingte Entlassungen gegeben habe. Auch aus dem Sektor Verkehr und Logistik, aus kaufmännischen und Verkaufsberufen sowie Reinigungsberufen hatten sich im Vergleich zum Vorjahr mehr Menschen arbeitslos gemeldet. Fern: „Wir reden hier aber von leichten Anstiegen in einzelnen Branchen. Bezogen auf den gesamten Arbeitsmarkt in der Region sehen wir aber keinen negativen Trend.“

Weiterhin gute Chancen für Bewerber

Auf dem Ausbildungsmarkt erkennt die Expertin weiterhin gute Chancen für Bewerber. 2.008 hatten sich bis April bei der Arbeitsagentur gemeldet, zwei Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Diesen gegenüber standen 3.626 Ausbildungsplatzangebote – ein Rückgang um drei Prozent. Trotz der geringeren Stellenzahl stehen die Chancen für Bewerber immer noch gut. So kamen im April statistisch auf 100 unbesetzte Ausbildungsstellen nur 47 unversorgte Bewerber. Fern: „Eine erfolgreich abgeschlossene Ausbildung bietet hervorragende berufliche Perspektiven. Wer sich diesen Weg ins Arbeitsleben vorstellen kann, sollte sich unbedingt zeitnah bei unserer Berufsberatung melden.“

Jobcenter betreuen mehr Menschen aus der Ukraine

Aktuell werden 3.006 Ukrainerinnen und Ukrainer von den beiden Jobcentern in Stadt und Landkreis betreut. Das sind somit 32 mehr als im März und 2.900 mehr als vor einem Jahr. 2.370 Personen aus der Ukraine stehen dem Arbeitsmarkt derzeit grundsätzlich zur Verfügung, sind also arbeitsuchend. Arbeitslos sind darunter 1.116 (März 2023: 1.062).

Die Unterbeschäftigung, die neben Arbeitslosen auch Personen erfasst, die Arbeit suchen, jedoch zum Beispiel derzeit an (Qualifizierungs-)Maßnahmen teilnehmen oder erkrankt sind und deshalb nicht als arbeitslos gezählt werden, umfasste im April 18.624 Personen – 184 mehr als im Vormonat (plus 1,0 Prozent) und 2.799 mehr als vor einem Jahr (plus 17,7 Prozent). Die Unterbeschäftigungsquote lag mit 6,1 Prozent um 0,9 Prozentpunkte über dem Vorjahreswert und um 0,1 Prozentpunkte über dem Wert aus dem März.


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