Die Arbeitslosenzahlen in Deutschland sind im Dezember 2023 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 183.000 gestiegen. Die Bundesagentur für Arbeit vermeldet eine Zunahme um 31.000 im Vergleich zum Vormonat, was sich in einer Gesamtzahl von 2,637 Millionen Arbeitssuchenden niederschlägt.
Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung nehmen zu
Andrea Nahles, die Leiterin der Bundesagentur für Arbeit, führt diesen Anstieg auf die jahreszeitlich bedingten Umstände zurück. „Mit Beginn der Winterpause haben Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung im Dezember wie in diesem Monat üblich zugenommen“, sagte Nahles. Gleichzeitig weist sie darauf hin, dass die Beschäftigung weiterhin wächst und die Nachfrage der Unternehmen nach neuem Personal im Dezember stabil blieb. „Allerdings wurde Kurzarbeit zuletzt wieder etwas mehr in Anspruch genommen“, so Nahles.
Unterbeschäftigung und Arbeitsstellen
Die Unterbeschäftigung, die neben der Arbeitslosigkeit auch arbeitsmarktpolitische Maßnahmen und kurzfristige Arbeitsunfähigkeit umfasst, stieg saisonbereinigt gegenüber dem Vormonat um 11.000 auf 3,484 Millionen Personen. Dies entspricht einer Zunahme von 171.000 im Vergleich zum Vorjahr. Ohne Berücksichtigung der ukrainischen Geflüchteten wäre die Unterbeschäftigung um 126.000 über dem Vorjahreswert gestiegen. Im Dezember 2023 waren 713.000 Arbeitsstellen bei der Bundesagentur gemeldet, was 68.000 weniger als im Vorjahr entspricht.
BA-Stellenindex und Leistungsberechtigte
Der BA-Stellenindex, welcher die Nachfrage nach Personal in Deutschland misst und neben dem Bestand an gemeldeten Arbeitsstellen auch den Zugang berücksichtigt, stieg im Dezember um einen Punkt auf 116 Zähler. Im Vergleich zum Vorjahr verzeichnete der Index einen Rückgang von zwölf Punkten.
Die Anzahl der Personen, die im Dezember 2023 Arbeitslosengeld erhielten, betrug 833.000, was einer Zunahme von 91.000 im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsberechtigten in der Grundsicherung für Arbeitsuchende (SGB II) lag bei 3,932 Millionen, was einem Anstieg um 95.000 Personen gegenüber Dezember 2022 entspricht. Damit waren 7,2 Prozent der in Deutschland lebenden Personen im erwerbsfähigen Alter hilfebedürftig.
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