Vor der jährlichen Hauptversammlung von Continental kündigen Arbeitnehmervertreter an, den Vorstand und Aufsichtsrat des DAX-Unternehmens aufgrund ihrer Unzufriedenheit mit der aktuellen Unternehmensstrategie zur Rede zu stellen. Sie kritisieren das Fehlen belastbarer Zukunftsperspektiven und argumentieren, dass laufende Sparprogramme nicht genug für die langfristige Stabilität des Unternehmens tun.
Kritik an der Unternehmensstrategie
Im Vorfeld der Hauptversammlung von Continental haben wichtige Arbeitnehmervertreter den Kurs des Vorstandes und des Aufsichtsrates des Dax-Konzerns scharf kritisiert. In einem Interview, das im Intranet des Unternehmens veröffentlicht wurde und über das das „Handelsblatt“ berichtete, äußerten Christiane Benner, IG-Metall-Chefin, und Hasan Allak, der Konzernbetriebsrat, ihre Bedenken. Benner betonte, dass es „keine erkennbare Strategie“ bei Continental gebe. Trotz aller derzeit laufenden Sparprogramme habe „der Vorstand bisher nicht für belastbare Zukunftsperspektiven für die Beschäftigten insbesondere in Deutschland gesorgt“, fügte Allak hinzu.
Mitarbeiterzufriedenheit auf dem Prüfstand
Allak betonte, dass die Arbeitnehmervertreter seit Jahren Lösungsvorschläge auf allen Ebenen vorlegten, die jedoch meist unbeachtet blieben. Aus einer Umfrage des Konzernbetriebsrates geht hervor, dass nur ein Fünftel der Befragten zuversichtlich auf die Zukunft von Continental in Deutschland blickt. Als Hauptgrund dafür wurden Sparprogramme genannt, die den Mitarbeitern keine sicheren Zukunftsaussichten bieten könnten.
Streit über Sparmaßnahmen
Benner, stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende bei Continental, kündigte an, die Kapitalseite im Gremium zur Rede stellen zu wollen. „Wir werden im Aufsichtsrat nachdrücklich diese Frage stellen: Wenn immer mehr abgebaut wird, auch in Forschung und Entwicklung und IT, was bleibt dann? Was ist das konkrete Zielbild?“, so Benner. Bei Continental laufen derzeit parallel mehrere Sparprogramme, insbesondere in der Autosparte, die sich mit der Zukunft des automatisierten Fahrens und der Auto-Software befasst. Geplant ist die Streichung von über 7.000 Stellen weltweit.
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