Die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) hat vor dem Kabinettsbeschluss zum neuen Rentenpaket deutliche Kritik an der Ampelkoalition geübt. Der BDA-Präsident, Rainer Dulger, warnt vor den ansteigenden Kosten und der Belastung der jüngeren Generation.
Kritik an den Rentenplänen der Ampelkoalition
Rainer Dulger, Präsident der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA), äußerte sich gegenüber dem „Spiegel“ kritisch über das geplante Rentenpaket. Er wies darauf hin, dass „in den nächsten 20 Jahren 500 Milliarden Euro mehr für die Rente ausgegeben“ werden sollten. Das Rentenpaket sei das teuerste Sozialgesetzbuch im 21. Jahrhundert. „Die Zeche zahlen die Jüngeren. Ihnen werden die Kosten für den demografischen Wandel aufgebürdet.“ Der BDA-Präsident zeigte sich verwundert, dass nicht Millionen junge Menschen gegen die Rentenpläne der Ampel auf die Straße gehen.
Lohnzusatzkosten steigen und Arbeit wird unattraktiver
Dulger kritisierte zudem die Auswirkungen des Rentenpakets auf den Wirtschaftsstandort Deutschland. Er warnte, dass „die Lohnzusatzkosten in den kommenden Jahren weiter stark steigen“ werden. Der BDA-Präsident kritisierte die Regierung für ihre Politik: „Die Regierung macht damit Arbeit noch teurer und unattraktiver“. Er erhofft sich von der nächsten Regierung deutliche Änderungen.
Forderung: Sofortige Beendigung der abschlagsfreien Rente ab 63
Darüber hinaus forderte Dulger die Bundesregierung auf, die abschlagsfreie Rente ab 63 sofort zu stoppen. Dies passe nicht in die Zeit der vielen sich überlappenden Krisen, so der BDA-Chef gegenüber dem „Spiegel“. Die subventionierte Frühverrentung sah er demnach als nicht tragfähig an.
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