Sie freuen sich über die finanzielle Unterstützung. v.l.n.r.: Jürgen Franke (Regionaldirektor der AOK im Osnabrücker Land), Rebekka Hoffmann (AOK Osnabrück Öffentlichkeitsarbeit), Anne Bröring (Leben bis zuletzt e.V.), Rainer Ellermann (Ambulanter Spes Viva-Hospizdienst), Stephanie Tewes-Ahrnsen (Malteser Hilfsdienst), Irmgard Risch (Leben bis zuletzt e.V.) und Jan-Felix Simon (Osnabrücker Hospiz e.V.)
Die Hospize unterstützen sterbende Menschen auf ihrem letzten Weg. Die AOK Niedersachsen stellt drei Millionen Euro bereit, um diese wichtige Arbeit zu fördern.
Wenn ein Mensch stirbt ist das sowohl für ihn selbst, als auch für seine Angehörigen, häufig mit Ängsten, Schmerzen und Fragen verbunden. Die Hospize begleiten Sterbende auf ihrem letzten Weg und versuchen den Abschied so würdevoll und friedlich wie möglich zu machen. Um diese wichtige Arbeit zu unterstützen, fördert die AOK Niedersachsen in diesem Jahr 94 ambulante Hospizdienste mit drei Millionen Euro. Mit dem Geld sollen im wesentlichen ehrenamtliche Sterbebegleiter aus- und weitergebildet werden, außerdem werden die anfallenden Personal- und Sachkosten bezuschusst. Die Hospize im Osnabrücker Land bekommen 164.000 Euro.
247 Sterbebegleitungen im Osnabrücker Land
Im Osnabrücker Land wurden im vergangenen Jahr 247 Sterbebegleitungen von 236 Ehrenamtlichen durchgeführt. In 25 Fällen wurden sterbende Kinder begleitet. Die ambulanten Hospizdienste setzen auf persönliche Betreuung und haben das Ziel, den Sterbenden möglichst lange ein selbstbestimmtes Leben in vertrauter Umgebung zu ermöglichen. Außerdem werden die Familien und Freunde unterstützt, die ebenfalls unter dem Sterben eines Angehörigen leiden.
Wichtige finanzielle Unterstützung
Jürgen Franke, Regionaldirektor der AOK im Osnabrücker Land, bedeutet die Unterstützung viel: „Es ist wichtig Dankeschön zu sagen. Die Ehrenamtlichen opfern ihre Freizeit und machen eine sehr schwierige und wichtige Arbeit, die einen gedanklich auch nach Hause verfolgt. Ich würde mich freuen wenn sich noch mehr Menschen ehrenamtlich in den Hospizen engagieren würden, die können nie genug Leute haben.“ Jan-Felix Simon, Geschäftsführer des Osnabrücker Hospiz e.V., freut sich über die Unterstützung: „Die Zahl der Sterbebegleitungen ist in den letzten Jahren stetig gestiegen, die gesellschaftliche Akzeptanz ist gewachsen. Die Themen Tod und Sterben sind nicht mehr so tabuisiert, wir müssen da dranbleiben. Vor allem muss die Sterbebegleitung als Alternative zur aktiven Sterbehilfe, in der Öffentlichkeit präsent bleiben.“